Löst "Uber a lo cubano" Havannas Transportprobleme?

Nachdem die kubanische Regierung das mobile Internet für alle freigeschaltet hat, versuchen manche Kubaner einige der alltäglichen Schwierigkeiten auf der Insel mittels Internet zu lösen - darunter das Dauerproblem von A nach B zu kommen.  

​Die Probleme, in Havanna ein Taxi zu finden, könnten mit "SUBE" gelindert werden, einer von jungen kubanischen Programmierern entwickelten App, die Uber sehr ähnlich ist, und die es Fahrgästen ermöglicht, mit Taxifahrern zu kommunizieren und Routen oder Reisekosten zu verhandeln.  

"Wir haben eine Lösung entwickelt, die es den Menschen erleichtert, sich zurechtzufinden. Das System verbindet Taxifahrer mit Kunden", sagte Darien Gonzalez, Schöpfer der App, gegenüber Reuters.  

Die Einführung dieses "Uber a lo cubano" fiel zeitlich mit der Zunahme der Verkehrsprobleme in Havanna zusammen, da sich die Vorschriften zur Kontrolle von Routen, Tarifen und Benzinkäufen für Taxifahrer geändert hatte, was viele Taxifahrer dazu veranlasste, aufzugeben, die Preise zu erhöhen oder ihre Routen zu ändern.  

Wer ein Taxi braucht, sendet mit SUBE eine Anfrage und erhält Angebote von allen Taxis, die sich in der Nähe befinden, und kann wählen, welches Taxi oder welchen Tarif er möchte. Beim Einsteigen in das Taxi muss ein QR-Code auf dem Handy des Fahrers gescannt werden, um zu bestätigen dass der Fahrgast an Bord ist.  

Die Zahlung kann bisher nur in bar erfolgen, da es in Kuba keine Online-Transaktionen gibt.  

Bis jetzt nutzen nur etwa 300 Hauptstädter und rund 30 Taxifahrer SUBE, die Applikation hat aber das Potential ein Problem zu lösen oder zumindest zu lindern, das die Regierung bisher nicht in den Griff bekommen hat.  

Quelle: DW (http://t1p.de/2n0v)