Neues aus Kuba
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Nach einer beeindruckenden 4.880 km-Tour von Deutschland nach Marokko nimmt sich ein Radsportler aus Nordrhein-Westfalen jetzt vor, Kuba mit den Fahrrad zu umrunden. Der 71-jährige, der schon einmal über die Karibikinsel geradelt ist, verknüpft seine neue Radtour mit einer inspirierenden Spendenaktion für ein Kinderdorf in Äthiopien.
Bild: Karl-Erich Wessler auf einer früheren Tour (Bildquelle: Warburg zum Sonntag © Peter Vössing (brv) ([email protected], voessing))
Der Radsportler Karl-Erich Wessler hat sich - im zarten Alter von 71 Jahren - erneut einer faszinierenden Herausforderung gestellt. Nachdem er im letzten Jahr beeindruckende 4.880 Kilometer von Beverungen in Nordrhein-Westfalen nach Marrakesch in Marokko bewältigt hatte, entschied er sich, die Insel Kuba zu umrunden. Seine Begeisterung für das Radfahren und sein unerschütterlicher Wille, sich neuen Abenteuern zu stellen, sind inspirierend und zeigen, dass Alter kein Hindernis für die Verwirklichung von Träumen ist.
Die Idee, Kuba auf dem Fahrrad zu erkunden, reifte in Wessler, nachdem er bereits 2017 eine Radtour auf der Insel unternommen hatte, damals aber zu wenig Zeit hatte. "Das ist so ein tolles Land, das wollt ich nochmal erleben" sagte er dem WDR. Wessler ist kein Einzelkämpfer; er verlässt sich auf die Unterstützung eines Teams, das er über die Plattform "Mitradelzentrale" des ADFC zusammengestellt hat. Schnell fanden sich begeisterte Mitstreiter, und im April dieses Jahres unternahmen sie bereits eine 5-tägige Kennenlern-Tour durch den Schwarzwald, um sich auf die bevorstehende Herausforderung vorzubereiten.
Bei seiner letzten Kuba-Tour hat Karl-Erich Wessler bei der Tabakernte geholfen (Bildquelle: Warburg zum Sonntag © Wessler)
Für diese epische Reise nach Kuba waren sorgfältige Vorbereitungen erforderlich, darunter die Buchung von Flügen und die sichere Verpackung der Fahrräder. Wessler, der aus früheren Erfahrungen schöpfte, empfiehlt, für jeden Flug zwei Rollen Haushaltsfolie von jeweils 75 Metern Länge und einige kleine Kartonstücke mitzunehmen, um die Räder reisefertig zu machen.
Eine Reise dieser Art erfordert nicht nur logistische Vorbereitungen, sondern auch eine ernsthafte physische Anstrengung. Alle Teilnehmer hatten bereits mehr als 5000 Kilometer in diesem Jahr zurückgelegt, um sich auf diese anspruchsvolle Reise vorzubereiten. Am 4. November ist es dann endlich soweit. Die Route führt von Varadero aus im Uhrzeigersinn um die Insel bis nach Havanna, wobei täglich etwa 100 Kilometer zurückgelegt werden. Die geplante Rückkehr ist für den 14. Dezember vorgesehen, wenn der Flug von Havanna nach Frankfurt abhebt. Besonders bemerkenswert ist die Entscheidung der Teilnehmer, ihr sportliches Abenteuer mit einer Spendenaktion in ct/Kilometer für das Kinderdorf Awassa in Äthiopien zu verknüpfen. „Derjenige, der mit seiner Spende die gefahrenen Kilometern rund um Kuba am genausten schätzt, soll als Anreiz den dreifachen Einsatz als Preis erhalten”, erläutert Karl-Erich Wessler die Spendenaktion. Wer zum Beispiel 3140 Kilometer schätzt und 31,40 Euro (=3.140 x 1 Cent je geradelten Kilometer) spendet, dem winkt, wenn er rcihtigt lag - des dreifache seiner Spende, also 94,20 Euro als Gewinn. Die Idee, die gefahrenen Kilometer rund um Kuba als Maßstab für Spenden zu nutzen, ist kreativ und motivierend. Jeder, der diese großzügige Initiative unterstützen möchte, kann seine Spende an das Kinderdorf Awassa, Dritte Welt und Umwelt e.V. unter dem Stichwort "Kuba 2023" entrichten. Mit dieser Spendenaktion wollen die Radfahrer nicht nur ihre sportlichen Leistungen feiern, sondern auch anderen Menschen in Not helfen.
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Text: Leon Latozke
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