Mitglied einer kubanischen Corona-Brigade stirbt in Dominica

Ein Mitglied der kubanischen Medizin-Brigade, die den Inselstaat in den Kleinen Antillen im Kampf gegen das Coronavirus unterstützte, ist aus noch ungeklärten Gründen gestorben. 

Dominicas Gesundheitsminister Dr. Irving McIntyre hat am Mittwochabend (6., Lokalzeit) bei einer Pressekonferenz den Tod eines Mitglieds der Brigade mit Medizinfachkräften aus Kuba, die den Inselstaat im Kampf gegen das Coronavirus unterstützen, bekannt gegeben.  

"Er ist ein 42-jähriger Mann, er kam am 29. März nach Dominica... er absolvierte 14 Tage Quarantäne... danach wurde er der COVID-Isolationseinheit im Princess-Margaret-Krankenhaus zugewiesen, wo er vom 16. bis 20. April arbeitete".

McIntyre, erklärte dass der kubanische Staatsangehörige, nachdem er seine Arbeit beendet hatte, erneut für 14 Tage unter Quarantäne gestellt wurde, "was das normale Protokoll ist, zwei Wochen Quarantäne, nachdem Sie in einer COVID-Einrichtung waren...und seine Arbeit wieder aufnehmen sollten, als er plötzlich zusammenbrach" und am Dienstagabend gestorben sei.

"Im Namen der Regierung und des Volkes von Dominica möchte ich der kubanischen medizinischen Brigade in Dominica und auch dem kubanischen Volk mein tiefes Mitgefühl und Beileid aussprechen", sagte McIntyre und beschrieb den Tod "als einen unglücklichen Vorfall".

Angaben zur Todesursache machte er nicht. 

Die 35-köpfige Corona-Brigade in Dominica ist Teil des Internationalen Henry Reeve Kontingents, das der inzwischen verstorbene damalige Staats- und Regierungschef Fidel Castro 2005 gründete, um in Krisensituationen zu helfen. 

​Insgesamt sind mittlerweile mehr als 1.450 Männer und Frauen in weißen Kitteln aus Kuba in 22 Ländern in Europa, Lateinamerika, Afrika, dem Mittleren Osten und in der Karibik im Kampf gegen die Pandemie tätig.  

Quelle: YouTube (​https://snip.ly/5ya00d)