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Ochsen statt Traktor, Kutsche statt Bus

28/12/2019 Ochsen statt Traktor, Kutsche statt Bus

28/12/2019

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Im September entschlossen sich die kubanischen Behörden wegen des Treibstoffmangels die Verwendung von Pferden, Ochsen und anderen Tieren für den Transport und in der Landwirtschaft zu fördern. Mittlerweile werden auch die Ochsen knapp.  ​
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Kuba befindet sich derzeit in seiner möglicherweise schwersten Energiekrise seit den 90er Jahren, da die Diesellieferungen aus Venezuela teilweise unterbrochen wurden, was die kubanische Regierung auf die Intensivierung des US-Embargos und die Beschränkungen der Regierung von Donald Trump für venezolanisches Öl zurückführt.  

Bereits im September sahen sich die kubanischen Behörden gezwungen, die Verwendung von Pferden, Ochsen und anderen Tieren für den Transport und in der Landwirtschaft zu fördern.  

Deshalb sitzt Heriberto Piloto in Los Palacios, 100 Kilometer westlich der Hauptstadt Havanna, jetzt nicht auf einem Traktor, sondern brüllt seine Ochsen "Montezuelo" und "Pasajero" an, um mit ihnen ein Tabakfeld auf der Farm "La Juanita" zu pflügen.  

Mit der Rückkehr der Ochsen, die früher nur selten eingesetzt wurden, hat auch die Arbeit des Pflügers auf den kubanischen Feldern ein Comeback erlebt.  

"Auch unter normalen Bedingungen haben wir schon immer Tiere benutzt und.... angesichts der Kraftstoffbeschränkungen des Landes mussten wir diese Aktivität verstärken", wird Alfredo Reynoso von France24 zitiert. Reynoso ist Direktor der staatlichen Gesellschaft Cubaquivir, die Dienstleistungen für die 12 landwirtschaftlichen Genossenschaften in Los Palacios erbringt.  

"Wir müssen in der kalten Jahreszeit rund 1.200 Hektar Land mit Tieren bearbeiten", fügte Reynoso hinzu.  

Kutsche statt Bus  

Tausend Kilometer östlich führen lange, gerade, von Zuckerrohrfeldern gesäumt Straßen, nach Havanna.  

Dort ziehen "Dragau" und "Abre Campo" einen Ochsenkarren, der von Felix Betancourt gefahren wird, einem 65-jährigen, der Lebensmittel zu den Außendienstmitarbeitern bringt.  

"Ich bringe Essen zu den Mitarbeitern der Genossenschaft: Frühstück, Mittagessen. Es funktioniert gut, es spart eine Menge Dinge, einschließlich Kraftstoff, den es ja gar mehr gibt", sagte Betancourt gegenüber France24.  

"Der Treibstoff der Tiere ist Gras. Am Abend gab ich ihnen Futter, ließ sie gut schlafen, dann stand ich am nächsten Morgen auf und brachte sie um 5:30 Uhr zur Arbeit", so Betancourt weiter.  

Waren Pferdekutschen in Baymao im Osten Kubas seit langen eine Touristenattraktion sind sie mittlerweile fester Bestandteil des öffentlichen Verkehrs.  

Kutschen wurden in Bayamo schon immer verwendet, kommen jetzt aber häufiger zum Einsatz, erklärt Silvia Diaz, Leiterin eines der vielen kubanischen Nachbarschaftskommitees. Denn in einigen Viertel gebe es keine Busse dafür aber Kutschen und Fahrten kosten zwischen zwei und fünf Pesos. Selbst die Müllabfuhr wurde in den letzten Wochen mit von Tieren gezogene Karren durchgeführt.  

"Es hilft, die Nachbarschaft sauber zu halten und vermeidet Kraftstoffkosten", weiß die CDR-Chefin.  

Nicht genug Tiere  

US-Sanktionen gegen Kuba und seine wichtigsten Ölliferanten, den sozialistischen Verbündeten Venezuela, zwangen die Inselstaat im September, mit nur 30 Prozent seines Treibstoffbedarfs auszukommen. Der Oktober war besser, trotzdem konnte Kuba seinen Bedarf nur zu 60% decken.  

"Man kann nicht sagen, dass der Treibstoffmangel nicht zu spüren war", sagte Jorge Luis La Guardia, der 50-jährige Präsident einer der landwirtschaftlichen Genossenschaften von Los Palacios.  

Es ist nicht das erste Mal, dass Kuba auf die Verwendung von Last- und Zugtieren zurückgreifen muss. Schon in der Sonderperiode in den 1990er Jahre, wäöhrend des Zusammenbruchs der  Sowjetunion Kubas wichtigstem Finanzier, setzte die Régierung auf den vertsärkten Einsatz von Zug- und Lasttieren.  

Das Problem ist, dass das Land für einen umfassenden Maschinenersatz nicht genug Tiere hat.  

So gibt es in Los Palacios 780 Ochsenpaare, die laut Reynoso "nicht ausreichen", um die Bedürfnisse der Stadt zu erfüllen.  

"Wir beliefern die Bevölkerung mit den Lebensmitteln der Bauern zu 100 Prozent mit Lasttieren, mit Ochsen und Wagen, Kutschen und Droschken", bekräftigt La Guardia.  

Nach offiziellen Angaben gibt es auf Kuba fast 200.000 Lasttiere.  

Auf den Feldern von Los Palacios folgen indessen "Montezuelo" und "Pasajero", von jeder über 600 Kiogramm wiegt, den Anweisungen des 54-Jährigen Piloto.  

"Am besten ist es ist, früh aufzustehen, und vormittags um 10 oder 11 Uhr, wenn es heiß witd, lässt man den Ochsen frei, gibt ihnen Futter, und dann um 4 Uhr nachmittags, bringt man sie wieder zur Arbeit", erklärt Piloto und fügt hinzu: "Jeder möchte einen Traktor, aber das ist nicht möglich."  
Quelle: France24 (https://t1p.de/5ior)
 
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Text: Andreas B. Lindner

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