Neues aus Kuba
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In den 2000ern waren Orishas weltweit bekannte Stars. Das kubanische Trio, das mit Hits wie "A lo Cubano" Erfolge feierte, hat jetzt einen neuen Song veröffentlicht und wird im Sommer in den den USA auf Tournee gehen
Orishas beigeisterten in den 2000ern mit ihrer Mischung aus Hip-Hop, Rap, Son und Bolero Fans und Kritiker gleichermaßen. Nach siebenjähriger Abwesenheit macht die Band nun mit einem neuen Song wieder von sich reden.
Die Bandmitglieder Yotuel „Guerrero“ Manzanares, Hiram „Ruzzo“ Riveri und Roldan Rivero, die mit Hits wie "A Lo Cubano" oder "537 Cuba" weltberühmt wurden, haben am Freitag (17.) ihren neuen Song "Cuba Isla Bella" veröffentlicht und eine US-Tour angekündigt. Am 20. August soll in Miami gespielt werden. Yotuel, der seit der Bandauflösung im Jahr 2009 als Schauspieler und Songschreiber für Künstler wie Ricky Martin arbeitete, hatte die Idee zur Wiedervereinigung, als er im vergangenen Jahr auf Talentsuche in Havanna war. "Da gab's nichts, was mich begeistert hatte, sagte der ausgebildete Son-Sänger und Tres-Spieler dem Miami Herold. Yotuel lebt mit seiner Frau, der Sängerin Beatriz Luengo und seinem 9 Jahr alten Sohn in Miami, reist aber häufig nach Kuba. "Und da dacht' ich mir: Wow, warum nicht Orishas wiederaufleben lassen?" Er kontaktierte Rivero, der in Paris lebt und den in Pamplona lebenden Ruzzo: "Ich sagte: Jungs, es ist Zeit für die Götter, zurückzukehren." Die Idee, eine Musikgruppe zu gründen, die moderne Hip-Hop- und Rap-Elemente mit kubanischer Musik wie Son und Bolero vereint, kam ursprünglich dem bekannten Produzenten „DJ Niko“ und dem kubanischen Musiker Livan „Flaco Pro“, der die Gruppe später verließ. Bei der Musikszene Kubas und den großen Plattenfirmen fand die Idee Anklang, worauf man sich Yotuel, Ruzzo und Rivero ins Studio holten. Die Band nannten sich Orishas, nach den gleichnamigen Göttern des Santería-Glaubens, der als Mischung zwischen Katholizismus und afrikanischen Religionen in Kuba weit verbreitet ist. Mit "A lo Cubano" mischten Orishas 2000 die Latin-Pop-Szene auf. Die eingänginge Hip-Hop-Hymne feiert prahlerisch den "Cuban Style". Das Video zum Song. in dem kubanische Schönheiten mit Orishas an den Stränden Kubas Party feiern, vermittelte die verführerische, freudige Urlaubsversion der Insel und war ein Werbefilm für die kubanische Touristikindustrie.
Mit 25.000 verkauften Exemplaren ihres Debut-Albums wurden Orishas zu Stars des spanischsprachigen Hip-Hops und die Band konnte auch in anderen Ländern reüssieren. 2004 erhielten sie den Latin Grammy als beste Hip-Hop-Band. Bereits 1999 wurden Orishas mit anderen Musikern von Fidel Castro empfangen. Die kubanische Regierung unterstützte damit erstmals öffentlich Hip-Hop.
In ihrem neuen Song "Cuba Isla Bella" werden Orishas von Buena Fe, Descemer Bueno, Gente de Zena und Isaac Delgado unterstützt und versuchen mit diesen Stars der kubanischen Musikszene den Bogen von Pop über Jazz bis Reggaeton und Salsa zu spannen. Für die US-Tour kuündigte Yotuel Überraschungsauftritte weiterer Künstler an.
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Text: Leon Latozke
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