Neues aus Kuba
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Wie Radio Vatikan meldet, hat der kubanische Kardinal Jaime Ortega Regimekritiker aufgefordert, eine Liste mit den Namen von politischen Gefangenen zu übergeben, damit er sich für sie einsetzen kann. Ortega, Erzbischof von Havanna und ranghöchster Amtsträger innerhalb der römisch-katholischen Kirche Kubas sagte am Sonntag, er habe zuletzt Hunderte von Briefen mit der Bitte um Unterstützung für die Freilassung von Gefangenen erhalten, allerdings habe es sich dabei ausschließlich um normale Kriminalitätsfälle und keine politischen Vergehen gehandelt. Damit er Maßnahmen ergreifen könne, brauche er entsprechende Informationen. Ein Interview des Kardinals hatte vor kurzem für Kritik der verbotenen kubanischen Opposition gesorgt. Seine Aussage, dass es in Kuba keine politischen Gefangenen mehr gebe, sei aus dem Zusammenhang gerissen worden, so Ortega nach Angaben des Radiosenders Marti. Er habe sich auf den Besuch von Papst Benedikt XVI. vor einigen Jahren bezogen. Damals ging es darum, die Freilassung von 75 inhaftierten Regimekritikern aus dem sogenannten Schwarzen Frühling 2003 zu erreichen. Diese Gefangenen seien aber jetzt frei, so Ortega.
Nach Angaben des Nachrichtenportals "Infobae" vom Sonntag hat die kubanische Kommission für Menschenrechte unterdessen eine Liste mit 71 politischen Gefangenen in Kuba veröffentlicht, darunter pazifistische Aktivisten und ehemalige Militärs. Voraussichtlich wird Papst Franziskus Kuba im September besuchen. Das Tauwetter zwischen Kuba und den USA kam in den letzten Monaten mit Hilfe von Kardinal Ortega und Papst Franziskus zustande. Radio Vatikan
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Text: Leon Latozke
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