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Als dritter Papst ist Franziskus am Samstag (19.) zu einem Besuch im sozialistischen Kuba eingetroffen. Seit der ersten Papstvisite von Johannes Paul II. im Jahr 1998 hat sich die Lage der katholischen Kirche im Inselstaat merklich verbessert. Dennoch forderte der Papst gleich nach der Ankunft mehr religiöse Freiheiten in Kuba.
Als dritter Papst ist Franziskus am Samstag (19.) zu einem Besuch im sozialistischen Kuba eingetroffen. Seit der ersten Papstvisite von Johannes Paul II. im Jahr 1998 hat sich die Lage der nach der Revolution lange unterdrückten katholischen Kirche im Inselstaat merklich verbessert. Heute gilt Religionsfreiheit in Kuba und 80 vom Staat konfiszierte Kirchen soll zurückgegeben werden
Bei der Ankunft hat Staatspräsident Raúl Castro dem Kirchenoberhaupt für seine Bemühungen um die diplomatische Annäherung zwischen Kuba und den USA gedankt. Franziskus antwortete, indem er die Versöhnung zwischen den einstigen Erzfeinden als Beispiel für die Welt pries. Allerdings forderte Franziskus, trotz aller Verbesserungen, gleich zum Beginn seines Kuba-Besuchs mehr religiöse Freiheiten in dem sozialisitischen Inselstaat. Die Kirche wolle das kubanische Volk mit seinen Hoffnungen und seinen Sorgen begleiten, „in Freiheit und mit allen notwendigen Mitteln und Freiräumen“, sagte der Argentinier bei seiner Ankunftsrede auf den International Flughafen "José Martí" in Havanna. Er werde „für diese geschätzte Nation bitten, dass diese auf den Wegen der Gerechtigkeit, des Friedens, der Freiheit und der Versöhnung voranschreite“. Neben mehr religiöser Freiräume ist dem Papst eine weitere Annäherung der einstigen Erzfeinde Kuba und USA ein Anliegen. Franziskus drängt auf die vollständige Aufhebung des seit 1962 geltenden Handelsembargos der USA. "Es ist ein Zeichen für den Sieg der Kultur der Begegnung, des Dialogs.“ betonte das Kirchenoberhaupt in Hinblick auf die Annäherung zwischen Havanna und Washington, die maßgeblich vom Vatikan initiiert und vorangetrieben wurde. Der 79jährige ermuntere die verantwortlichen Politiker, weiter auf diesem Weg voranzuschreiten. "Als Beweis für den erhabenen Dienst, den zu leisten sie berufen sind für den Frieden und das Wohlergehen ihrer Völker (...) und als ein Vorbild der Versöhnung für die ganze Welt." An Sonntag hält der Papst eine große Messe auf dem Platz der Revolution in Havanna, zu der 300.000 Menschen erwartete werden. Weitere Stationen sind Holguín und Santiago de Cuba. Am Dienstag reist der Papst weiter in die USA.
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Text: Leon Latozke
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