Neues aus Kuba
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Kuba bedient seit den 1980er Jahre seine internationalen Schulden nicht mehr. Von den 10 Milliarden wurden der Karibikinsel nun fast 8 erlassen. Das gab am Montag (14.) der sogenannte Pariser Club bekannt. Die Schuldenverhandlungen in dem informellen internationalem Gremium leitete Frankreich, Kubas wichtigster Gläubiger. Die kubanische Regierung hat sich mit seinen internationalen Gläubigern auf einen Schuldenerlass geeinigt. Die Kreditgeber verzichten auf 8,5 Milliarden Doller (ca 7,7 Milliarden EUR) an überfälligen Zinsen. Im Gegenzug zahlt Kuba 2,6 Milliarden Dollar Schulden in den kommenden 18 Jahren zurück. Der kubanischen Delegation ist damit eine finanzpolitische Meisterleistung gelungen, ähnlich den Verhandlungen mit Russland Ende 2013. Moskau verzichtete damals auf rund 90 seiner Forderungen. Wie der französische Finanzminister Michel Sapin sagte, wurden Staatsschulden verhandelt, die der sozialistische Karibikstaat seit den 1980er Jahren nicht mehr bedient. Mit den jetzt getroffenen Vereinbarungen sei Kuba in der Lage die Frage seiner mitelfristigen Schulden endgültig beizulegen. Mit der Übereinkunft hat Kuba es geschafft, seine gesamten Auslandsverbindlichkeiten umzuschulden und neu zu strukturieren und dem Karibikstaat ist es innerhalb weniger Jahr gelungen den großen Teil seiner Schulden abzuschütteln. Zu den internationalen Finanzmärkten und zu Krediten zu Marktkonditionen hat Havanna nun wieder Zugang, der seit 1986 versperrt war, als Fidel Castro die Bedienung der Schulden einstellte. Die Rückkehr auf die internationalen Finanzmärkte hat Raúl Castro bereits kurz nach seiner kommisarischen Machtübernahem im Juli 2006 im kleinen Kreis als Ziel ausgegeben. Neineinhalb Jahr später hat es der 84-Jährige geschafft. Für das Anlocken von Investoren und die Verwirklichung der großen kubanischen Pläne, wie der Bau eines neuen Flughafens in Havanna, den Ausbau der Sonderwirtschaftszone Mariel und der Errichtung eines neuen Hafens in Santiago de Cuba ist dies unerlässlich. El Nuevo Herald
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Text: Leon Latozke
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