Neues aus Kuba
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Die Firma Ubisoft Toronto kündigte ein neues Videospiel an, das vom Kuba der 1950er Jahre inspiriert ist und sich auf die Kämpfe der Guerilla unter Führung von Fidel Castro gegen die Regierung von Fulgencio Batista bezieht.
Esperanza, die Hauptstadt von Yara (Bildquelle: Ubisoft © Ubisoft)
Wie Navid Khavari, Narrative Director und einer der Architekten des Drehbuch des Spiels erklärt, spielt der jüngste Teil der Far-Cry-Saga, deren visuelle Gestaltung von Kuba inspiriert ist, in einem Land, "in der Zeit stehen geblieben ist".
Der französischen Spieleentwickler und Publisher Ubisoft, mit Niederlassungen in über 20 Ländern, setzt damit einmal mehr auf die Darstellung eines Kampfs der Unterdrückten um ihre Freiheit. Die Geschichte spielt im fiktiven Land Yara in der Karibik, wo in der Hauptstadt Esperanza der böse Diktator Anton Castillo mit eisernen Faust herrscht. Der hat sich dem Ziel verschrieben, das Eiland zu altem Glanz zurückzuführen - und das um jeden Preis. Unter dem Slogan "Reconstruir el Paraíso" (zu deutsch "Das Paradies wieder aufbauen") hat er Yara daher in einen Sklavenhalterstaat verwandelt. Während die arme Bevölkerung buckeln muss, suhlen sich die Machthabenden in Geld, Drogen und Gewalt. In diesem von politischer Instabilität geprägten tropischen Setting gehört der Spieler den Rebellen an, die wie einst Castros Kämpfer die Herrschaft des Diktators beenden wollen. Der dagegen versucht, seine Macht zu sichern, indem er die Insel mit massig Militär abriegelt. Khavari sagt, er sei von Kuba inspiriert worden, "die Essenz des Paradieses, in dem die Zeit still zu stehen scheint", und zwar aus seiner persönlichen Erfahrung eines Besuchs auf der Insel. "Ich verbrachte etwa einen Monat in dem Land. Ich beobachtete und sprach mit den Einheimischen, fühlte ihre Kultur, die Musik, aber ich wusste auch alles über die Revolution von 59, die Guerillabewegung, die Beweggründe für den Kampf. Yara baut auf diesen Erfahrungen auf", erklärte efr im Ubisoft-Blog. "Wir wollten eine Geschichte über die Revolution erzählen, und wenn man eine Geschichte über die Revolution erzählt, spricht man über den Guerillakrieg", so Khavari weiter.. "Und das war schließlich der Ausgangspunkt, denn für unsere Insel Yara wollten wir nicht nur die Geschichte einer modernen Guerilla-Revolution erzählen, sondern auch die Geschichte einer Insel, die in der Zeit erstarrt scheint, wie eine lebende Postkarte aus den 1960er Jahren, die die Spieler erleben und durch die sie reisen können" fügte er hinzu. Fasr Cry 6, das am 18. Februar 2021 erscheinen soll, ist nicht das erste Videospiel, das sich von Kuba inspirieren ließ. 2001 erschien der erste Teil der mittlerweile sechsteiligen Computerspiel-Reihe Tropica aus dem Wirtschaftssimulationsgenre, die in dem gleichnamigen fiktiven Karibikinsel mitten im Kalten Krieg spielt. Der Spieler übernimmt die Rolle des Staatsoberhauptes von Tropico und kann beim Spielstart seinen „El Presidente“ aus einer vorgefertigten Liste von Anführern auswählen, auf der u. a. Fidel Castro und Che Guevara stehen.
Quelle: Ubisoft (https://t1p.de/s7n4)
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Text: Leon Latozke
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