Rundreisen sollen für Kuba-Urlauber attraktiver werden

Kuba ist mehr als Havanna. Um Rundreisen auf der Insel attraktiver zu machen, will das kubanische Tourismusministerium die Infrastruktur in kleineren Städten ausbauen.
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Um die aus allen Nähten platzende Hauptstadt zu entlasten, sollen Rundreisen für Kuba-Urlauber attraktiver werden. Dazu will das Land vor allem in die Infrastruktur in kleineren Städten und Regionen investieren. Das gab der kubanische Tourismusminister Mamnuel Marrero auf der 37. Internationalen Tourismusmesse FITCuba 2017 bekannt.  

Deutschland, einer der wichtigsten Märkte in der "alten Welt", war in diesem Jahr Ehrengastland der FITcuba, die in Holguin im Osten Kubas stattfand. Der für Tourismus zuständige Minister Manuel Marrero legte bei einem Empfang für die Vertreter der deutschsprachigen Tourismusbranche den Fokus auf das Thema Rundreisen. Nicht Havanna oder Varadero stehe dabei im Mittelpunkt, sondern kleinere Städte, wie Camagüey, Cienfuegos, Trinidad und Viñales. Der Ausbau der touristischen Infrastruktur soll diese Regionen für Rundreisen attraktiver machen.  

Aus Deutschland reisten im vergangenen Jahr 241.830 Besucher nach Kuba, und damit 32 Prozent mehr als im Jahr 2015. Im ersten Quartal 2017 besuchten 80.300 Deutsche die Karibikinsel, in Vergleichszeitraum in Vorjahr waren es 74.240. Die Karibikinsel hat sich nach der politischen Öffnung zu einem Trendziel der Deutschen entwickelt. Insgesamt kamen 2016 vier Millionen internationale Gäste nach Kuba.  

Große Hoffnungen setzt die Touristikbranche auf das Engagement der spanischen Hotelkette Meliá. Der weltweit größte Betreiber von Resorts hat in der kubanischen Provinz einige Häuser übernommen und plant sie zu renovieren. Damit soll auch die Unterbringung von Gästen auf Rundreisen verbessert werden.