Neues aus Kuba
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Kubas Zentralbank hat den Start des Zahlungsverkehrs mit russischen "MIR"-Kreditkarten bekannt gegeben. Dieser Schritt markiert die Integration des russischen Systems in Kubas Finanzwesen und soll nicht nur Touristen aus Russland, sondern auch dem Handel auf der Insel zugutekommen.
Am Dienstag (5.) erfolgte in Kuba der offizielle Start des Zahlungsverkehrs mit russischen "MIR"-Kreditkarten.
Wie in lokalen Medien berichteten, hat die kubanische Zentralbank (BCC) die Verwendung russischer Karten als Zahlungsmittel im gesamten nationalen Netz von Geldautomaten und POS-Terminals bestätigt, nachdem das Nationale Kartenzahlungssystem Russlands (NSPK) die Einführung seiner Mir-Zahlungskarten auf Kuba erfolgreich abgeschlossen hatte Auf ihrer offiziellen Website teilte die die BCC mit, dass die Entscheidung am Dienstag während eines Treffens zwischen Vertretern des russischen Nationalen Kartenzahlungssystems (NSPK), der BCC, Servicios de Pagos Red S.A. und FINCIMEX offiziell getroffen wurde. Damit gehört die Insel zu einem der wenigen Länder, die sich für Moskaus Alternative zu Visa und Mastercard entschieden haben. Die Verbreitung von MIR-Karten hat an Bedeutung gewonnen, insbesondere nachdem US-Konkurrenten ihren Betrieb in Russland einstellten. Als Folge des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine funktionierten die im Land ausgegebenen Karten dieser Unternehmen im Ausland nicht mehr. Laut NSPK werden die russischen Karten zunächst in beliebten touristischen Gebieten wie Havanna, der Hauptstadt Kubas, und dem Ferienort Varadero akzeptiert. Dieser Schritt wurde unternommen, um die von den Finanzsanktionen betroffenen russischen Touristen, eine einfache Zahlungsmöglichkeit zu bieten. Die Integration des rubelbasierte Zahlungssystem soll aber auch dem Handel auf der Karibikinsel zugutekommen. Im Rahmen einer im Juni vereinbarten „strategischen Partnerschaft“ zwischen beiden Ländern sind Lebensmittel- und Energielieferungen sowie neue Investitionen geplant. Die Förderung des Tourismus ist ebenfalls ein Bestandteil dieser Verträge. Kuba strebt an, die Zahl der russischen Gäste von derzeit 120.000 auf über eine halbe Million pro Jahr zu steigern. Zudem wird in den kommenden Wochen in Havanna erstmals seit den 1990er Jahren ein russisches Lebensmittelgeschäft eröffnet. Kubas Tourismusminister Juan Carlos García Granda erklärte, dass neben den Hotels von Havanna und Varadero nach einer schrittweisen Einführung die Karten auch in „weiteren Tourismuseinrichtungen und im ganzen Land“ benutz werden können.
Quelle: REUTERS (https://t1p.de/wnf7m)
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Text: Leon Latozke
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