Neues aus Kuba
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Kubanische Oppositionelle sind aus Protest gegen Einschränkungen der Redefreiheit in Hungerstreik getreten. Mittlerweile fordert auch der US-Außenminister die Freilassung von Denis Solis.
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Rapper und Demokratie-Aktivist Denis Solís (Bildquelle: Deutschlandfunk © YouTube / Radio Televisión Martí (Screenshot))
Die Mitglieder der San-Isidro-Bewegung (https://t1p.de/m36y) wenden sich mit ihrem Hungerstreik insbesondere gegen die Verurteilung des afrokubanischen Rappers und Demokratie-Aktivisten Denis Solís.
Solís wurde am 9. November verhaftet und wegen Missachtung des Gerichts zu acht Monaten Gefängnis verurteilt, nachdem er zuvor eine Auseinandersetzung mit einem Offizier hatte, der versuchte, unerlaubt in sein Haus einzudringen. Die aus aus Künstlern, Journalisten und Akademikern bestehende San-Isidro-Bewegung hatte in den vergangenen Jahren zahlreiche Zusammenstöße mit der kubanischen Regierung. Nach Angaben des US-amerikanischen Senders Radio Television Martí geht Solís` Mutter davon aus, dass die Verurteilung ihres Sohnes politisch motiviert sei. Ihr Protest gegen die kubanische Regierung wird von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International unterstützt. "Die kubanischen Autoritäten schüchtern anders denkende Künstler weiterhin ein, verhaften und kriminialisieren sie", erklärte Erika Guevara-Rosas, Amnesty-Direktorin für Amerika. US-Außenminister Mike Pompeo verlangte am Dienstag (24.) Solís Freilassung und forderte andere Nationen auf, auf Einhaltung der Menschenrechte in Kuba zu drängen. "Wir fordern die kubanische Regierung dringend auf, dieses ungerechte Urteil aufzuheben und ihn bedingungslos freizulassen", sagte Pompeo in einer Erklärung. "Wir rufen die demokratischen Partner auf der ganzen Welt auf, ihre Stimme zu erheben und die Achtung der Menschenrechte zur Voraussetzung für jeden Umgang mit dem Castro-Regime zu machen", so Pompeo weiter. Wie die Website Havanna Times berichtet, verschlechtert sich Lage der Hungerstreikenden in ihrem Hauptquartier in Havanna zusehends. Luis Manuel Otero und Maykel Castillo haben seit dem 18. November kein Wasser mehr getrunken, multiple Organfunktionsstörungen könnten jeden Moment auftreten, so Havanna Times. Andere Mitglieder Bewegung befinden sich nur im Hungerstreik und sind bisher stabil. Die kubanische Regierung argumentiert, Oppositionsaktivisten erhalte Geld von den USA, um Kuba zu destabilisieren und weist sie als störende Minderheit ab. Die offizielle staatliche Behörde Agencia Cubana de Rap teilte mit, Solís sei kein Repräsentant des kubanischen Hip- Hops.
Quellen: Deutschlandfunk (https://t1p.de/kw3v), Radio Televisión Martí (https://t1p.de/72kb), Havanna Times (https://t1p.de/818t), Yahoo News (https://t1p.de/dej5)
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Text: Leon Latozke
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