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Weil er in einem Interview "nicht alles" in Kuba schlecht fand, bezieht Bernie Sanders Prügel von seinen Konkurrenten in den Vorwahlen der US-Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur.
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Bernie Sander Julie 2015 (Nick Solari / CC BY-SA)(Bildquelle: Nick Solari / CC BY-SA )
Bernie Sanders, derzeit führender Präsidentschaftsbewerber in Vorwahlen der US-Demokraten, wurde wegen seiner Haltung zu Kuba von einigen seiner innerparteilichen Rivalen scharf angegriffen. In einem Fernsehinterview hatte Sanders die Politik des früheren kubanischen Staatschefs Fidel Castro teilweise verteidigt.
Er habe sich immer die Positionen "autokratischer Regierungen" zu eigen gemacht, warf ihm das Wahlmannschaft seines Konkurrenten Joe Biden daraufhin am Montag (25.) vor. Seine Ideologie" mache ihn "blind" für die Verhältnisse in Kuba, seine Kommentare seien "schwer beleidigend" für die vor politischer Verfolgung geflüchteten Kubaner in den USA, erklärte Bidens Team. Sanders hatte am Sonntag in einem Interview des Senders CBS erklärt, er lehne den "autoritären Charakter" des politischen Systems in Kuba zwar ab. Doch sei es "ungerecht", auf der Karibikinsel "alles als schlecht" zu bezeichnen. So fragte er, ob die Alphabetisierungskampagne nach dem Sieg der kubanischen Revolution von 1958-59, "eine schlechte Sache" gewesen sei, bloß weil Fidel Castro sie getan habe. Der Milliardär Michael Bloomberg, der sich ebenfalls bei den Demokraten um die Kandidatur gegen Präsident Donald Trump bewirbt, erwiderte via Twitter, Fidel Castro habe ein "dunkles Erbe" aus Lagern für Zwangsarbeit, Unterdrückung der Religionsfreiheit, Erschießungskommandos und dem "Mord an tausenden seiner eigenen Leute" hinterlassen. "Aber klar, Bernie, lass uns über sein (Castros) Alphabetisierungsprogramm sprechen", fügte Bloomberg sarkastisch hinzu. Sanders hatte in dem Interview allerdings ausdrücklich die Verfolgung von Regierungskritikern in Kuba verurteilt. Am Wochenende hatte Sanders bei der Vorwahl im Bundesstaat Nevada gesiegt und seine Favoritenrolle gefestigt. Am Samstag findet die nächste Vorwahl der Demokraten in South Carolina statt. Am sogenannten Super-Tuesday (Super-Dienstag) in der Kommende Woche, bei dem in 14 Bundesstaaten Vorwahlen stattfinden, geht es um rund ein Drittel aller Delegierten, die letztlich bei einem Parteitag im Juli den Herausforderer Trumps bestimmen werden.
Quelle: dtoday (https://t1p.de/mpig)
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Text: Leon Latozke
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