Neues aus Kuba
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Mehrere Angehörige der US-Botschaft in Havanna klagten 2016 über Benommenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen sowie Hör- und Sehprobleme. Jetzt sind auch in Deutschland US-Diplomaten vom "Havanna-Syndrom" betroffen.
US-Botschaft in Berlin (Bildquelle: WSJ © Kay Nietfeld / Zuma Press)
Nach Medienberichten untersucht die US-Regierung mehrere unerklärliche Krankheitsfälle, die bei Angehörigen ihrer Botschaft in Berlin aufgetreten sind. Wie das Wall Street Journal und der Spiegel berichten, haben sich mindestens zwei Botschaftsangehörige in medizinische Behandlung begeben, da sie unter Symptomen leiden, die auf das rätselhafte "Havanna-Syndrom" hindeuten.
Zwischen Ende 2016 und Sommer 2017 hatten zahlreiche Mitarbeiter der US-Botschaft in Havanna nach ungewöhnlichen Geräuschen über Beschwerden wie Hörprobleme, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen geklagt. Die Vereinigten Staaten warfen Kuba nicht näher genannte Angriffe vor, die diese Symptome verursachen, reduzierte das Personal in ihrer Botschaft in Havanna daraufhin auf ein Minimum, und US-Präsident Trump erklärte im Oktober 2017, dass er glaubte, dass Kuba für die Anschläge verantwortlich sei, lieferte aber keine Beweise für seine Behauptung. Später kamen Fälle in China, Russland und den USA hinzu, auch in Österreich soll es Fälle gegeben haben. Neben "Akustikattacken" als Ursache für die von den Medien als "Havanna-Syndrom" bezeichnete mysteriöse Krankheit erklärte man die Beschwerden mit einem psychischen Massenphänomen oder Grillengeräuschen. US-Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines sagte kürzlich, die Behörden seien weiter unsicher, was die "anormalen Gesundheitsvorfälle" auslöse. Betroffene Diplomaten hatten der Regierung in Washington in den vergangenen Jahren vorgeworfen, nicht hartnäckig genug an der Aufklärung zu arbeiten.
Quellen: SPIEGEL (https://t1p.de/0ft3), Wallstreet Journal (https://t1p.de/96rs), NTV (https://t1p.de/78vy)
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Text: Leon Latozke
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