Neues aus Kuba
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Rund zwei Dutzend Mitarbeiter der US-Botschaft in Wien sollen nach einem Medienbericht Symptome aufgewiesen haben, die für das sogenannte Havanna-Syndrom typisch sind. Momentan arbeiten die Behörden beider Länder zusammen, um dem Phänomen auf den Grund zu kommen.
US-amerikanische Botschaft in Wien (Bildquelle: Opera News © Na)
Wie das österreichische Außenministerium am Samstag (17.) mitgeteilt hat, arbeitet Österreich mit den Vereinigten Staaten zusammenarbeitet, um mehreren Beschwerden unter Mitarbeitern der US-Botschaft in Wien auf den Grund zu gehen, die angeblich den Symptomen des sogenannten Havanna-Syndroms ähneln. Wie die Nachrichtenagentur REUTERS berichtet nehme Österreich die entsprechenden Berichte sehr ernst.
Das US-amerikanische Magazin The New Yorker berichtete am Freitag, dass seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden im Januar etwa zwei Dutzend US-Geheimdienstmitarbeiter, Diplomaten und andere Beamte in Wien von Symptomen berichtet haben, die denen des Havanna-Syndroms ähneln, womit Wien nach Havanna der zweitgrößte Hotspot ist. "Wir nehmen diese Berichte sehr ernst und in Übereinstimmung mit unserer Rolle als Gaststaat arbeiten wir mit den US-Behörden daran, gemeinsam der Sache auf den Grund zu gehen", sagte Österreichs Außenministerium in einer kurzen Erklärung. "Die Sicherheit der nach Wien entsandten Diplomaten und ihrer Familien ist für uns von höchster Bedeutung" erklärte ein Sprecher des US-Außenministerium und betonte, die Vereinigten Staaten würden die gemeldeten Fälle, die US-Beamte in der US-Botschaft in Wien betreffen, "energisch untersuchen". Einst ein Zentrum der Intrigen des Kalten Krieges, beherbergt Wien mehrere UN-Agenturen und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, was bedeutet, dass größere Länder wie die Vereinigten Staaten dort oft drei Botschafter und eine große diplomatische Präsenz haben. US-Außenminister Antony Blinken sagte letzten Monat, sein Land führe eine regierungsweite Untersuchung durch, wer oder was das verursacht hat, was als "gezielte" Radiofrequenz-Angriffe auf US-Diplomaten vermutet werde, und die zu verschiedenen neurologischen Beschwerden führten, die erstmals 2016 in der kubanischen Hauptstadt auftauchten." Zwischen Ende 2016 und Sommer 2017 hatten zahlreiche Mitarbeiter der US-Botschaft in Havanna nach ungewöhnlichen Geräuschen über Beschwerden wie Hörprobleme, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen geklagt. Die Vereinigten Staaten warfen Kuba nicht näher genannte Angriffe vor, die diese Symptome verursachen, reduzierte das Personal in ihrer Botschaft daraufhin auf ein Minimum, und US-Präsident Trump erklärte im Oktober 2017, dass er glaubte, dass Kuba für die Anschläge verantwortlich sei, lieferte aber keine Beweise für seine Behauptung. Die geheimnisvolle Krankheit wurde in den Medien "Havanna-Syndrom" getauft. Neben "Akustikattacken" als Ursache erklärte man die Beschwerden mit einem psychischen Massenphänomen oder Grillengeräuschen. Solche Fälle gab es auch unter Angehörigen von US-Behörden auch in China, Russland, Kolumbien, Usbekistan und den USA selbst. Nach Angaben von The New Yorker wurden insgesamt etwa 130 Fälle gemeldet.
Quellen: REUTERS (https://t1p.de/hakd), New Yorker (https://t1p.de/k7r7)
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Text: Leon Latozke
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