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Kuba weist die Anschuldigungen der USA in Bezug auf die angeblichen akustischen Attacken gegen 24 US-Diplomaten als „Science Fiction“ zurück und beschuldigt die USA der Verleumdung.
Kuba hatte die Behauptungen, das Land sei verantwortlich für die mystriösen Erkrankungen von mittlerweile 24 Angehörigen der US-Botschaft in Havanna bereits entschieden zurückgewiesen, was zu Spekulationen führte ein dritter Staat sei dafür verantwortlich. Nun erklären hohe kubanische Sicherheitsmilitärs, dass sie solch akustische Angriffe für unmöglich halten und beschuldigen der USA der üblen Nachrede und "Science Fiction" zu verbreiten.
"Das ist Verleumdung durch die Vereinigten Staaten." sagte Oberst Ramiro Ramirez, Sicherheitschef im kubanischen Innenministerium der Nachrichtenagentur Reuters gegenüber. "Wir konnten weder zu beweisen, dass sich die Vorfälle zugetragen haben, noch konnten wir nachweisen, dass die von uns analysierten Geräusche, für die menschliche Gesundheit schädlich sind", sagte Oberstleutnant Roberto Hernandez, ein weiterer Ermittler im Innenministerium. Die kubanischen Behörden hätten mehr als 2000 Fachkräfte, darunter auch Kriminologen, Audiologen und Mathematiker in die Ermittlungen der mysteriösen Vorfälle in der US-Botschaft einbezogen, so Herandez weiter. Bisher gebe es keine Beweis dafür, dass es die erwähnten Schallangriffe tatsächlich gegeben habe. Oberstleutnant Colonel Jose Alazo im Innenministerium sagte Trump's Behauptungen seien aus technischer Sicht "unhaltbar". "Es ist unmöglich", sagte Alazo zu Reuters. "Wir reden über Science Fiction." "Wir sprachen mit mehr als 300 Personen in der Nachbarschaft, untersuchten mehr als 30 von ihnen medizinisch, keiner hatte etwas gehört," so Alazo weiter. Nach Angaben des US-Außenministeriums sind seit November 2016 24 US-Diplomaten in Havanna erkrankt. Einige hätten dauerhaft ihr Gehör verloren, andere klagten über Tinnitus, Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Der Grund für die Leiden ist bisher ungeklärt, in amerikanischen Medien wurde über mögliche Schallattacken spekuliert. Präsident Trump macht die Kubanische Regierung für die Vorfälle verantwortlich. Das State Department hat daraufhin über die Hälfte ihres Botschaftspersonal in der kubanischen Hauptstadt abgezogen. Kubaner können in Havanna seither keine Visa für die USA mehr beantragen. Zudem hat das US-Außenministerium eine Reisewarnung für Kuba ausgesprochen, da die Sicherheit von US-Bürgern auf der Insel nicht gewährleistet sei.
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Text: Leon Latozke
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