Neues aus Kuba
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Gehörverlust, Sehprobleme, Schlafstörungen: Nach US-Diplomaten litten auch Angehörige der kanadischen Botschaft in Havanna unter mysteriösen Erkrankungen. Ottawa zieht nun Konsequenzen.
Nach den USA zieht jetzt auch Kanada die Familien von Diplomaten aus Kuba ab. Die Regierung in Ottawa begründet die Massnahme mit rätselhaften Erkrankungen, unter denen Auslandsvertretern und ihre Angehörigen in Havanna gelitten hätten. Die Krankheitsursachen seien "unbekannnt, könnten aber vom Menschen herrühren" erklärte Kanada. Seit Mitte des vergangenen Jahrs seien keine neuen Fälle mehr aufgetreten, Familienangehörige hätten auch nach ihrer Rückkehr weiter über Beschwerden geklagt, hieß es.
Kanada teilte mit, bei zehn seiner Diplomaten oder deren Angehörigen seien Symptome wie Hörverlust, Tinnitus, Kopfschmerzen und Schlafstörungen festgestellt worden. Für kanadische Urlauber sei in Kuba aber kein Risiko erkennbar. Die kanadische Botschaft in Havanna werde ihren Betrieb regulär aufrecht erhalten. Kanada folgt mit dem Abzug der Botschaftsangehörigen dem Beispiel der USA. US-Diplomaten meldeten 2016 ähnliche Beschwerden. Rund zwei Dutzend US-Diplomaten erlitten demnach gesundheitliche Schäden. Die US-Regierung mutmasste unter anderem, dass ihre Botschaftangehörigen mit Schallwaffen attackiert worden seien und machte Kuba für die Angriffe verantwortlich, das Land bestritt dies. Nach Berichten des Senders CBC hat die kanadische Regierung solche Waffen und und psychologische Erkrankungen als mögliche Ursachen ausgeschlossen. Nach Regierungsangaben wurden im März die Unterkünfte der Diplomaten untersucht; dabei seien auch Wasser- und Lufttests unternommen worden. Die kanadischen Experten seien aber zu keinen Erkentnissen gekommen.
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Text: Andreas B. Lindner
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