Neues aus Kuba
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Viel Jahrzehnte vernachlässigte die EU Kuba sträflich. Spätestens seit dem Ende der Eiszeit zwischen Washington und Havanna hat sich das geändert. Auch Deutschland nähert sich mit dem historischen Besuch des Bundesaußenministers dem sozialistischen Inselstaat. Bundesaußenminister Steinmeier hat bei seinem Besuch in Kuba Präsident Paúl Castro getroffen.In dem zweistündigen Gespräch hat der 84-jährige Staatschef die Bedeutung der Bundesrepublik für die Karibikinsel als eines der wichtigsten Länder Europas betont. Zuvor unterzeichneten Steinmeier und sein kubanischer Amtskollegen Bruno Rodríguez eine Erklärung über die künftige Zusammenarbeit beider Regierungen. Mit der gemeinsamen Papier sollen die politischen Beziehungen und die Wirtschaftskooperation zwischen Havanna und Berlin für die Zukunft gestärkt werden. Steinmeier ist der erste bundesdeutsche Außenminister, der kuba besucht. Dies zeige die positive Entwicklung zwischen beiden Ländern und zeuge von "dem Wunsch unserer Regierung, die Beziehungen in allen Bereichen zu befördern", sagte Rodríguez Zwischen Havanna und Brüssel laufen seit 2014 Bemühungen für einen politischen Dialog. Mit seinem Besuch will sich Steinmeier für eine weitere Annäherung Kubas an die Mitgliedstaaten der Europäischen Union stark machen. Von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International wurde Steinmeier aufgefordert, bei seinem Besuch auf die Einhaltung der Menschenrechte in Kuba zu drängen. Steinmeier begann seine Visite mit einer Zusammenkunft mit Erzbischof Jaime Ortega, dem Oberhaupt der Katholischen Kirche in Kuba, dem ein Besuch der historischen Altstadt Havannas vorausgegangen war. Ein Treffen mit dem Revolutionsführer und früheren Staatschef Fidel Castro war nicht vorgesehen, da dieser keine offizielle Funktion mehr bekleide, wie ein Sprecher Steinmeiers zur Begründung sagte. Steinmeiers Besuch erfolgt im Kontext der deutlichen Öffnung Kubas. Am Montag (20.) nehmen die USA und Kuba nach jahrzehntelanger Eiszeit wieder volle diplomatische Beziehungen auf.
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Text: Leon Latozke
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