"Tiempo de Luz" - Uhren made in Cuba

Kubas einzige Recycling-Uhrenmanufactur füllt eine Marktlücke. Zur Herstellung der 'Made in Cuba'-Uhren muss kein einziges Bauteil importiert werden.

Uhren made in Cuba (Bildquelle: REUTERS © REUTERS/Nelson Acosta)

Der kubanische Uhrmacher Ernesto Barrios ist Chef von Tiempo de Luz, dem einzige Unternehmen in Kuba, das sich der Herstellung und dem Verkauf von analogen Armband-, Tisch- und Wanduhren widmet, die aus ausrangierten Zeitmessern und recycelten sowie lokal verfügbaren Materialien zusammengebaut werden.

Vor zwei Jahren, nachdem die Behörden ein Verbot privater Unternehmen aufgehoben hatten, das kurz nach Fidel Castros Revolution von 1959 in Kraft trat, nutzte er die Zeichen der Zeit und gründete seine Firma als eines der ersten 60 MIPYMES (micro, pequeñas y medianas empresas - Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen) auf der Insel.
 
In einem kürzlichen Interview mit REUTER hob er die Einzigartigkeit von Tiempo de Luz hervor, mit dem er eine Marktlücke auf der Insel füllte. "Wir müssen kein einziges unserer Materialien importieren", sagte er.

Der 41-jährige Uhrmacher und sein Team benutzen für die Herstellung ihrer Produkten neben Teilen alter Uhren Rohstoffe, Hölzer, Leder und Naturfasern, die auf der Karibikinsel verfügbar sind.

Die "Made in Cuba"-Uhren von Tiempo de Luz sind bereits in mehreren Hotels in Havanna und in einigen Geschäften in der Hauptstadt ausgestellt. 

In einer früheren Erklärungen gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Prensa Latina sagte der Kubaner, er habe einen Vertrag mit der Empresa Comercial Caracol S.A.

Die Marke Tiempo de Luz wurde mittlerweile vom kubanischen Amt für gewerbliches Eigentum (Oficina Cubana de la Propiedad Industrial - OCPI), das in Kuba gewerbliche Schutzrechte verleiht, eingetragen und registriert. 

Quelle: Facebook (https://t1p.de/th64r)