Toter und Verletzte beim Einsturz eines Wohnhauses in Havanna

In der kubanischen Hauptstadt ist ein zweistöckiges Gebäude zusammengestürtzt und hat einen Menschen getötet. Von den zehn Wohnungen des Hauses, das von den Behörden für unbewohnbar erklärt worden war,  waren neun noch bewohnt.  

Beim Einsturz eines zweistöckigen Gebäudes in Havanna in den frühen Morgenstunden des Donnerstags (14.) wurde ein Mensch getötet und mehrere verletzt, wie die staatliche Zeitung Granma auf ihre Website berichtet. Das Unglück ereignete sich gegen 5 Uhr morgens, während die Familien, die im zweiten Stock lebten, schliefen.  

In dem Gebäude, das sich an der Ecke Calzada del Cerro und Avenida Rancho Boyeros befindet, gab es 10 Wohnungen, von denen nur eine unbewohnt war, wie Anwohner gegenüber der offiziellen Presse berichteten. Im Erdgeschoss befand sich die Werkstatt eines staatlichen Betriebs, die wegen des kritischen Zustandes des Gebäudes nicht genutzt wurde.  

Das Gebäude war für den Abriß vorgesehen und für unbewohnbar erklärt worden. Seine Bewohner waren, wie in solchen Fällen vorgesehen, sogenannten Übergangsgemeinschaften zugeteilt worden, erklärte Lenka Terry, Vizepräsidentin der Baubehörde der Gemeinde Cerro, gegenüber Granma.  

Zum Zeitpunkt der Katastrophe waren zehn Familien mit 36 Personen, darunter drei Kinder, in dem Gebäude gemeldet, so Terry weiter. 

In Kuba fehlen mehr als 880.000 Wohnungen, besonders prekär ist die Wohnungssituation in der Hauptstadt, wo 206.000 Wohnungen benötigt werden. Dies geht aus einem aktuellem Regierungsbericht hervor, während vor kurzem das Tourismusministerium den Bau von 40 Hotels ankündigte, mit denen der kubanische Tourismussektor seine Übernachtungsmöglichkeiten  um 18.000 neue Zimmer erweitern will.

Quelle: Granma (https://t1p.de/t36t)