Neues aus Kuba
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Der US-Präsident und sein brasilianischer Kollege warnten auf der UN-Generaldebatte vor dem von Kuba verbreiteten Sozialismus. Das Land infiltriere die Region und raube Venezuelas Öl. Die USA verhängten zudem weitere Sanktionen. Kubas Staatspräsident Díaz-Canel nannte beide "pathologische Lügner".
Brasiliens Präsident Bolsonaro, der die UN-Generaldebatte am Dienstag (24.) mit seiner Rede eröffnete, beschuldigte Kuba, die Länder der Region zu infiltrieren. Die Folgen seien in Venezuela zu sehen, das die "Grausamkeit des Sozialismus" erlebe. Sozialismus funktioniere, spottet er: "Sie sind alle arm und ihrer Freiheit beraubt." Der Sozialismus habe die "Vernunft" verdrängt und sei "in die menschliche Seele eingedrungen, um Gott zu vertreiben", so Bolsonaro weiter. Diese Ideologie versuche die Unschuld der Kinder zu zerstören, indem sie deren grundsätzliche Identität pervertiert, die "Biologie". erklärte der Präsident, der für seine homophoben, anti-indigenen und Anti-LGBTQ-Kommentare bekant ist. Kuba und Venezuela seien Diktaturen, die es zu zerstören gilt. Den Amazonas-Regenwaldes als Erbe der Menschheit zu bezeichnen tat Bolsonar als "Irrtum" ab. Es sei eine durch Wissenschaftler unterstützte "falsche Auffassung", zu behaupten, dass "unsere Amazonaswälder die Lungen der Welt sind". Einige Staaten verhielten sich "respektlos und kolonial" und griffen die brasilianische Souveränität an, führte er weiter aus. Nur US-Präsident Donald Trump habe die Situation angemessen gehandhabt, indem er die Souveränität Brasiliens respektiert habe. Der wetterte in seiner Rede ebenfalls gegen Kuba und den Sozialismus. Den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro bezeichnete er als "kubanische Marionette, die von kubanischen Leibwächtern beschützt wird". Man beobachte die Lage in Venezuela "sehr genau", sagte Trump. Präsident Maduro verstecke sich vor seinem eigenen Volk, während Kuba das Öl raube. "Sozialismus ist der Zerstörer von Nationen und Gesellschaften." so Trump weiter. Den Worten seines Präsidenten ließ US-Finanzminister Steve Mnuchin Taten folgen und verschärfte die Sanktionen gegen Kuba weiter. Um Ollieferungen aus Venezuela nach Kuba zu unterbinden, wurden Strafmaßnahmen gegen vier Schifffahrtsunternehmen eingeleitet. Das US-Vermögen der Firmen, die in Panama und Zypern ins Handelsregister eingetragen sind, wird eingefroren, ihr Zugang zum weltweiten Finanzsystem weitgehend blockiert. Kuba unterstütze das "illegitime Regime" in Caracas und ermögliche "dessen repressiven Sicherheits- und Geheimdienstapparat", begründete Mnuchin die Massnahmen. Venezuelas Öl gehöre den Menschen in dem südamerikanischen Land und dürfe nicht dazu missbraucht werden, "die Usurpation der venezolanischen Demokratie zu verlängern". Via Twitter, dem bevorzugten Kommunikationskanal Donald Trumps, reagierte Kubas Präsident Díaz-Canel auf die Reden seiner beiden Kollegen. In einem Tweet sprach er von "rüpelhaften Lügen" und bezeichnete der brasilianischen Präsidenten als "Mini-Trump". Trump und Bolsonaro seien zusehend isolierte "pathologische Lügner".
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Text: Leon Latozke
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