US-Küstenwache rettet Kubaner auf Surfbrett

Als Windsurfer wollte ein Kubaner in die USA gelangen. 20 Kilometer vor der Küste Floridas wurde er von der US-Küstenwache gerettet. 

In der Florida-Straße geretteter kubanischer Windsurfer (Bildquelle: local10 © USCG)

Die US-Küstenwache (U.S. Coast Guard - USCG) berichtete, dass sie am Mittwoch (23.) vor der Küste Floridas etwa 20 Kilomater südlich von Islamorada einen Mann auf einem Surfbrett gerettet hat. 

"Er wurde in einem Zustand starker Behandlungsbedürftigkeit in den Rettungsdienst gebracht. Er trug eine Schwimmweste, hatte ein GPS und Mobiltelefone dabei", heißt es in einem Tweet der USCG.

Nach Medienberichten handelt es bei dem Windsurfer um den 48-jährigen Kubaner Elian Lopez Cabrera, einen Tauchlehrer, der Varadero am Dienstag, den 22. März, verlassen haben soll.

"Elián López hat eine Kolostomie wegen Darmkrebs und hat Kuba verlassen, um sich in den Vereinigten Staaten behandeln zu lassen", berichtet etwa der Lokalsender Univision aus Miami.

​Eine mittlerweile auf der Plattform Change.org eröffnete Kampagne fordert, dass Elián López nicht nach Kuba abgeschoben wird.

"Elian Lopez [...] stürzte sich gestern auf einem Surfbrett ins Meer, auf der Suche nach Freiheit und vor allem in einem heiklen Zustand mit einer Krankheit, die dringend Medikamente benötigt, die er in Kuba nicht hatte und die ihn zu dieser verzweifelten Entscheidung veranlasste. Die Welt hat bereits gesehen, wie die kubanische Diktatur die Kubaner behandelt, lassen wir nicht zu, dass sie den Menschen, die wir lieben, weiterhin das Leben nimmt. Ich bitte Sie um Ihre Unterstützung und darum, ein weiteres Sandkorn zu setzen, um einen weiteren Kubaner aus den Fängen der kubanischen Regierung zu retten. Leben für jeden Kubaner", heißt es in der Petition.
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​In den letzten Monaten ist die Zahl der Kubaner, die versuchen, auf allen Wegen, auch auf dem Seeweg, in die Vereinigten Staaten zu gelangen, sprunghaft angestiegen.

Seit Beginn des laufenden US-amerikanischen Haushaltsjahres am 1. Oktober wurden fast 1.100 Kubaner von der US-Küstenwache auf See aufgegriffen.