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"Irene in Havanna" entstand ohne offizielle Drehgenehmigung auf Kuba. Die hätte der Film wegen seines Themas auch kaum erhalten.
Trailer von "Irene in Havana" (http://t1p.de/1ln9)
Ein großer Teil des 30-minütigen Kurzfilms von der Ernüchterung einer jungen Frau über das kubanische Castro-Regime wurde ohne offizielle Genehmigung in Kuba gedreht, berichtete der Miami Herald am Sonntag. Das Drehbuch zu "Irene in Havanna" schrieb der Journalist Juan Manuel Cao. Regie führte der in Kolumbien lebende Kubaner Lilo Vilaplana. Die Journalistin Irene Diaz, Moderatorin der spanischsprachigen US-Nachrichtensendung América TeVé, spielt die Titelrolle. "Die Teammitglieder reisten aus verschiedenen Ländern nach Havanna, um Verdacht zu vermeiden", sagte der Vilaplana dem Herald. Doch es hat sich gelohnt, um eine Geschichte von Hinrichtungen durch Erschießungskommando zu erzählen - ein Thema, von dem der Herald schreibt, dass es seit mehr als 50 Jahren durch kubanische Propaganda verfälscht werde. "Das Castro-Regime, das seit 60 Jahren ungestraft davonkommt, muss angeprangert werden und unsere Verantwortung besteht darin, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen ", erklärte Vilaplana dem Herald. "Das Drehbuch zu schreiben war eine Herausforderung" so Cao weiter, denn erstmals sei die Todesstrafe das zentrale Thema eines kubanischen Films. "Dieses Thema zieht sich seit sechs Jahrzehnten durch unser Leben. Es war an der Zeit, sich damit auseinanderzusetzen", sagte er. "Das Schwierigste aber war, dass die Liebesgeschichte sich durchsetzt und der Film nicht zum politischen Pamphlet wurde." "Irene in Havanna" wird am 27. November in Miami uraufgeführt und am 6. Dezember um 22:30 Uhr (Lokalzeit) von América TeVé ausgestrahlt sowie im Internet gestreamt.
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Text: Leon Latozke
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