Neben Bolivien und Mexiko sicherte auch Kuba dem umstrittenen Staatschef von Venezuela Unterstützung zu.

Kubas Regierung hat sich in der Venezuela-Krise hinter den umstrittenen Staatschef Nicólas Maduro gestellt und einen "Umsturzversuch" angeprangert. Der Präsident des sozialistischen Inselstaates Miguel Díaz-Canel sprach Maduro am Mittwoch bei Twitter die "Unterstützung und Solidarität" seiner Regierung aus. Er verurteilte "imperialistische Versuche", die "bolivarische Revolution zu diskreditieren und zu destabilisieren".
Fidel expresó: “Venezuela es
— Miguel Díaz-Canel Bermúdez (@DiazCanelB) 23. Januar 2019
la patria de El Libertador, donde se concibió la idea de la unión de
los pueblos de América. Luego, Venezuela debe ser el país líder de la unión de los pueblos de América”.
Apoyamos a @NicolasMaduro y a la #RevoluciónBolivariana pic.twitter.com/IbPt2zk4hu
Kubas Außenminister Bruno Rodriguez bezeichnete die Selbstausrufung des venezolanischen Oppositionspolitikers und Parlamentspräsidenten Juan Guaidó zum Übergangspräsidenten als „Umsturzversuch".
Firme apoyo y solidaridad de #Cuba con el Presidente constitucional @NicolasMaduro ante intento golpista. La voluntad soberana del pueblo de Venezuela prevalecerá frente a la intervención imperialista. La historia juzgará a quienes alientan y reconocen la usurpación golpista.
— Bruno Rodríguez P (@BrunoRguezP) 23. Januar 2019
Gestern (23.) hatte Juan Guaidó, gewählter Präsident der von Maduro entmachteten Nationalversammlung, erklärt, als "amtierender Präsident" des südamerikanischen Landes eine Übergangsregierung einzusetzen und freie Wahlen abzuhalten. US-Präsident Donald Trump hatte daraufhin angekündigt den Oppositionsführer als Übergangspräsidenten Venezuelas anzuerkennen. Die Mitglieder der US-amerikanisch dominierten OAS, der Organisation Amerikanischer Staaten mit 35 unabhängigen Staaten Nord- und Südamerikas, folgten Trumps Beispiel.
Präsident Maduro reagierte mit der Erklärung alle diplomatischen Beziehungen zu den USA abzubrechen. US-Diplomaten hätten 72 Stunden Zeit, das Land zu verlassen, sagte er. "Die imperialistische US-Regierung will eine Marionettenregierung in Venezuela einsetzen", so Maduro.
Neben Kubas Präsident erklärten der bolivianische Staatschef Evo Morales und Mexikos Regierung unter dem Linkspolitiker Andres Manuel Lopez Obrador, weiterhin die Präsidentschaft Maduros anzuerkennen. Nicaraguas Regierung, die auch als enger Verbündeter Maduros gilt, äußerte sich zunächst nicht.