Waldbrand im Osten Kubas: Schwere Schäden an Natur und Agrarwirtschaft

Seit einer Woche wütet ein großflächiger Waldbrand im Osten Kubas und hat bereits große Schäden an Forstpflanzungen und Kaffeekulturen verursacht. Lokale Behörden versuchen zu verhindern, dass sich das Feuer auf benachbarte Provinzen ausbreitet.  ​

Rauch steigt auf in Pinares de Mayari, Kuba, 23. Februar 2023 (Bildquelle: REUTERS © REUTERS/Juan Pablo Carreras)

Kubanische Feuerwehrleute, Flugzeuge und Hubschrauber der Verteidigungskräfte waren am Freitag im Einsatz, um einen großflächigen Waldbrand zu löschen, der seit sieben Tagen im Osten der Insel wütet.

​Der Brand, der am Samstag begann, hat große Flächen verbrannt und umfangreiche Schäden an Forstpflanzungen und Kaffeekulturen in den Bergen von Pinares de Mayari in der Provinz Holguin, etwa 800 Kilometer östlich von Havanna, verursacht.

Auch die Tier- und Pflanzenwelt sei stark in Mitleidenschaft gezogen worden, sagte Reinier Ramirez, ein Experte des kubanischen Ministeriums für Wissenschaft, Technologie und Umwelt.

"Es handelt sich um einen Großbrand, der sich derzeit ausbreitet", sagte Ramirez dem lokalen Fernsehsender Telecristal aus Holguin.

Im lokalen Fernsehen wurden Bilder von Bäumen gezeigt, die von den Flammen verschlungen wurden und deren Rauch und Feuer durch das Laub aufstieg.

Das Feuer nähert sich dem Mensura-Piloto-Nationalpark, der eine Fläche von etwa 8.480 Hektar einnimmt.

Die örtlichen Behörden versuchen zu verhindern, dass sich das Feuer über die Grenzen der Provinz Holguin hinaus auf die benachbarte Provinz Santiago de Cuba ausbreitet.

Kuba hatte im Januar bereits 80 Waldbrände gemeldet, eine hohe Zahl, wie die örtlichen Behörden berichten. Die am stärksten betroffenen Gebiete waren Pinar del Rio und Artemisa im Westen sowie Camaguey und Holguin im zentralen Osten des Landes.

Quelle: REUTERS (https://t1p.de/2nzkv)