Waldbrand in Kuba bedroht Hunderte Anwohner eines Nationalparks

Ein großer Flächenbrand in der kubanischen Provinz Holguin bedroht einen Nationalpark und Hunderte von Anwohnern. Feuerwehrleute kämpfen beim Versuch, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, gegen starke Winde und eine anhaltende Dürre. 

Flächenbrand in Holguin (Bildquelle: Prensa Latina © Na)

Ein großer Flächenbrand im Osten Kubas näherte sich am Montag (20.) einem Nationalpark und bedrohte Hunderte von Anwohnern, wie das kubanische Staatsfernsehen am Montag berichtete.

Feuerwehrleute versuchten, den Brand unter Kontrolle zu bringen, der am Wochenende in der bergigen Region Pinares de Mayari in der kubanischen Provinz Holguin, etwa 800 Kilometer östlich der Hauptstadt Havanna, ausgebrochen war, wobei starke Winde und trockene Bedingungen die schnelle Ausbreitung begünstigten.

Die Flammen haben bereits mehr als 150 Hektar Land verbrannt und die Evakuierung von etwa 600 Einwohnern aus den Kleinstädten Vivero 2, Pueblo Nuevo und La Mensura erforderlich gemacht.

Lokale Medien berichteten am Montag, dass sich das Feuer dem Mensura-Piloto-Nationalpark nähert, der eine Fläche von rund 8.480 Hektar einnimmt.

Auf Fernsehbildern waren große Rauchschwaden und Feuer zu sehen, die aus dem Wald aufstiegen.

​Wie die Nachrichtenagentur Xinhua meldete, gab es bisher weder Tote noch Verletzte

Zu Beginn dieses Jahres hatte ein Waldbrand in der Bergregion El Prado in der östlichen Gemeinde Mayari fast 1.000 Hektar Land verbrannt.

Nach Angaben der kubanischen Behörden waren die Provinzen Pinar del Rio, Artemisa, Holguin und Camaguey sowie die Insel der Jugend im vergangenen Monat am stärksten von Bränden betroffen.

Wie das kubanische Meteorologische Institut mitteilte, leidet der Karibikstaat unter einer anhaltenden Dürre, von der 62 % des Landes betroffen sind.

Quelle: REUTERS (https://t1p.de/vxkub)