Neues aus Kuba
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Western Union nimmt ab sofort wieder Geldsendungen aus allen 50 US-Bundesstaaten nach Kuba an und kündigte eine weitere Ausweitung des Programms noch in diesem Jahr an. Symbolbild Usien, Western Union Schalter am Hauptbahnhof Muenchen, Zuschnitt KUBAKUNDE, CC BY-SA 3.0 Die erste Testphase des am 4. Januar gestarteten Pilotprogramms umfasste Geldüberweisungen nach Kuba von einer ausgewählten Gruppe von US-Einzelhandelsgeschäften im Großraum Miami. Am Donnerstag (2.) wurde das Programm auf mehr als 4.400 Einzelhandelsgeschäfte in den USA und Puerto Rico sowie auf die Verfügbarkeit des digitalen Versandservices von WesternUnion.com und der Western Union Mobile App ausgeweitet. Derzeit können Kunden Geld aus den USA an Empfänger mit Bank- und Debitkartenkonten bei den folgenden Banken in Kuba senden: Banco Popular de Ahorro, Banco Metropolitano S.A. und Banco de Credito y Comercio (Bandec). Für die Abwicklung von Transaktionen nach Kuba unterzeichnete Western Union eine Vereinbarung mit Orbit S.A., das im Februar 2022 von der kubanischen Zentralbank die Genehmigung erhielt, als Nicht-Bank-Finanzinstitut Geldüberweisungen auf die Insel abzuwickeln, und das nicht mit dem Militär verbunden ist. Der Dienst ist auf Geldüberweisungen für Verbraucher in den USA beschränkt und Gelder können nur auf Bankkonten und Debitkarten überwiesen werden. Geldüberweisungen aus Drittstaaten nach Kuba sind mit Western Union weiterhin nicht möglich. US-Kunden können bis zu 2.000,00 US-Dollar pro Transaktion überweisen, wenn sie einen gültigen amtlichen Ausweis vorlegen. Die Gelder können noch am selben Tag in Kuba entgegengenommen werden, wenn sie vor 12 Uhr mittags (Eastern Time) gesendet werden. Überweisungen, die nach 12.00 Uhr US-Ostküstenzeit gesendet werden, sind am nächsten Werktag verfügbar. Der Service steht Empfängern mit Carnet de Identidad-Ausweisen und Bank- und/oder Debitkartenkonten bei den folgenden Banken in Kuba zur Verfügung: Banco Popular de Ahorro, Banco Metropolitano S.A. und Banco de Credito y Comercio (Bandec). Überqweisungen Kunden können keine Gelder auf ihre eigenen MLC-Bankkonten/Debitkarten in Kuba überweisen. Einzahlungen sind nur in der Währung US-Dollar möglich, die der kubanischen Moneda Libremente Convertible (MLC) gleichwertig ist. Western Union plant, das Programm noch in diesem Jahr auszuweiten. Überweisungen sind seit langem eine wichtige Einkommensquelle für kubanische Familien, aber der Bedarf ist angesichts der schweren Wirtschaftskrise infolge der verschärften US-Sanktionen, der Coronavirus-Pandemie und einer kränkelnden Tourismusbranche, die sich nur schwer erholen kann, noch größer geworden. US-Präsident Trump verbot Unternehmen in den USA, Geldtransfers nach Kuba über militärisch ausgerichtete Unternehmen zu tätigen, die auf der "Cuba Restricted List" der USA stehen, einer schwarzen Liste kubanischer Personen und Organisationen, mit denen US-Unternehmen keine Geschäfte machen dürfen. Die Biden-Administration, die einige kleine Schritte unternommen hat, um einige Sanktionen der Trump-Ära gegen Kuba aufzuheben, sagte im vergangenen Mai, dass Überweisungen wieder aufgenommen werden könnten, sofern sie "elektronische Zahlungsabwickler" nutzten, um zu vermeiden, dass Gelder direkt an die kubanische Regierung gingen. Nachdem im vergangenen Mai einige Sanktionen gelockert wurden, sind weitere Sanktionen, die derzeit diskutiert werden, nach wie vor in Kraft. Einem Bericht zufolge, der am Mittwoch veröffentlicht wurde und sich auf das Jahr 2021 bezieht, bleibt Kuba weiterhin auf der Liste der "Staatssponsoren des Terrorismus" aufgeführt, was dazu führt, dass Kuba vom weltweiten Finanzsystem ausgeschlossen wird. Es ist unklar, ob es trotz der erneuten Aufnahme in die US-Liste möglich sein wird, diese Sanktionen noch in diesem Jahr durch ein Präsidialdekret aufzuheben. Kuba hat die Wiederaufnahme auf die Liste durch Trump als eine willkürliche Maßnahme kritisiert. Quelle: REUTERS (https://t1p.de/zwbfy), fb-Abbidung: Usien, Western Union Schalter am Hauptbahnhof Muenchen, Zuschnitt KUBAKUNDE + Headline, CC BY-SA 3.0
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Text: Leon Latozke
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