Geldüberweisungen nach Kuba sind mit Western Union nur noch von den Vereinigten Staaten aus möglich. Vom Rest der Welt können mit dem US-Unternehmen keine Bargeldtransfers mehr auf die Karibikinsel durchgeführt werden. Die kubanische Regierung wirft Washington "totale Arroganz und Verachtung" vor.
Mit Western Union kann nur aus den USA Geld auf die Insel geschickt werden. (Bildquelle: Twitter © Twitter/Granma)
Wie Mitte Februar angedeutet (https://t1p.de/kubakunde-25) hat Western Union, führendes US-Unternehmen bei Überweisungen nach Kuba, am Mittwoch (26.) Geldüberweisungen auf die Insel aus anderen Ländern als den Vereinigten Staaten ausgesetzt.
Nach Angaben der staatlichen Zeitung Granma ist dies die 191. Maßnahme, die die Vereinigten Staaten gegen den sozialistischen Karibikstaat verhängen.
Eine weitere Maßnahme gegen das kubanische Volk. So verhält sich das Imperium, mit totaler Arroganz und Verachtung, aber niemand wird uns aufhalten"
Bereits im September letzten Jahres (https://t1p.de/kubakunde-41) hatte die Trump-Regierung beschlossen, Überweisungen nach Kuba auf Familienangehörige und auf 1.000 Dollar pro Quartal zu begrenzen, eine Anordnung die Western Union auch außerhalb der USA befolgt, beispielsweise in Deutschland.
Das Unternehmen begründete seine jetzige Entscheidung mit den Schwierigkeiten, diese Art von Operationen durchzuführen, mit einem offensichtlichen Hinweis auf das von Washington gegen Havanna verhängte Embargo, das von US-Präsident Trump mit neuen Sanktionen verstärkt wurde, die vor allem im letzten Jahr starke Auswirkungen auf die kubanische Wirtschaft hatten.
Der kubanische Staatspräsident Díaz-Canel reagiert am Freitag via Twitter auf die Aussetzung der Überweisungen nach Kuba.
"Eine weitere Maßnahme gegen das kubanische Volk. So verhält sich das Imperium, mit totaler Arroganz und Verachtung, aber niemand wird uns aufhalten", kommentierte das Staatsoberhaupt den Granma-Post zur Entscheidung des Unternehmens.
Quelle: Granma (https://t1p.de/2bu5)
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