WFP-Länderbericht Mai 2022 für Kuba

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen unterstützt die kubanische Regierung bei ihren Bemühungen, ein neues Verwaltungsmodell zu entwickeln, um die nahrungsmittelbasierten Sozialschutzprogramme effizienter und nachhaltiger zu gestalten.. Jetzt liegt der aktuellste Länderbericht für Kuba vor. 

Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (Symbolbild, Quelle https://t1p.de/d2vd7)

In den letzten 50 Jahren haben Kubas umfassende Sozialschutzprogramme vor allem Armut und Hunger beseitigt. Obwohl diese Programme wirksam sind, sind sie größtenteils auf Nahrungsmittelimporte angewiesen und belasten den Staatshaushalt. Wiederkehrende Naturkatastrophen stellen eine weitere Herausforderung für Nahrungsmittelsicherheit und Ernährung. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (World Food Programm - WFP) unterstützt die Regierung bei ihren Bemühungen, ein neues Verwaltungsmodell zu entwickeln, um die nahrungsmittelbasierten Sozialschutzprogramme effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Das WFP unterstützt soziale Sicherheitsnetze für verschiedene gefährdete Gruppen, stärkt landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten und fördert die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit und des Katastrophenrisikomanagements. Diese Aktivitäten tragen zu den Nachhaltigkeitszielen 2, 5 und 17 bei. Das WFP arbeitet seit 1963 mit Kuba zusammen.

Nach dem WFP-Länderbericht für Kuba vom Mai 2022 unterstützen das Welternährungsprogramm und die FAO die nationalen und lokalen Partner bei der Fortführung und Ausweitung der bewährten Praktiken des Projekts "Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Gemeinden im Hinblick auf Ernährungssicherheit und Ernährung in sieben von Dürre und Hurrikan Irma betroffenen Gemeinden in der Zentralregion Kubas", das im Juni auslaufen wird.

Der Nettofinanzierungsbedarf für sechs Monate (Juni - November 2022) ​beträgt 5,2 Mio. US-Dollar, was 43 % des Gesamtbetrags entspricht,  heißt es im  aktuellen WFP-Länderbericht für Kuba.

Außerdem ermöglichte das WFP einen Erfahrungsaustausch zwischen den Beteiligten über die Umsetzung von Initiativen zur Lebensmittel- und Ernährungserziehung. Darüber hinaus wurde ein Workshop durchgeführt, um die Synergien zwischen verschiedenen Initiativen und Instrumenten auf lokaler Ebene zur Überwachung und Analyse von Ernährungssicherheit und Ernährung zu ermitteln. Dazu gehörte auch ein im Rahmen des Projekts entwickeltes Instrument, das es der Regierung ermöglicht, lokal verfügbare Informationen zur Ernährungssicherheit und Ernährung zu nutzen, um den Entscheidungsprozess zu verbessern.

• Etwa 72 500 Bedürftige in der Provinz Guantánamo (darunter Schwangere und ältere Menschen) wurden mit einem Lebensmittelkorb mit Pflanzenöl, Reis und Erbsen unterstützt. Diese Provinz ist eine der am stärksten von der Ernährungssicherheit bedrohten Provinzen des Landes.
• Am 31. Mai meldeten die nationalen Behörden, dass die Zahl der bestätigten COVID-19-Fälle und die Zahl der Verstorbenen in neun aufeinanderfolgenden Wochen nachhaltig zurückgegangen ist. Da die Bevölkerung einen hohen Grad an Immunisierung erreicht hat, beschlossen die Gesundheitsbehörden, die Protokolle anzupassen und die obligatorische Verwendung von Masken aufzuheben.
• Im Rahmen des sozioökonomischen Reaktionsplans der Vereinten Nationen auf COVID-19 verteilte das Welternährungsprogramm (WFP) Milch, Reis, Pflanzenöl und Weizenmehl in Gemeinschaftskantinen in den östlichen Provinzen an 15.200 gefährdete Menschen, vor allem ältere Menschen. Außerdem verteilte das WEP Milch an 1 150 Bedürftige, insbesondere an Kinder unter fünf Jahren, ältere Menschen sowie schwangere und stillende Frauen und Mädchen, die im Rahmen von Sozialprogrammen des Büros des Historikers der Stadt Havanna unterstützt wurden.

​Quelle: Reliefweb (https://t1p.de/d2vd7)