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Wiederentdecktes Humboldt-Tagebuch beschreibt Schrecken der Sklaverei auf Kuba

25/9/2016 Wiederentdecktes Humboldt-Tagebuch beschreibt Schrecken der Sklaverei auf Kuba

25/9/2016

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Sklaven entladen Eis in Kuba 1832 aus: A pictorial geography of the world, Samuel Griswold Goodrich (1832), reproduced Richard Cummings, 'The American Ice Harvests
Kuba im Jahre 1804, ein Zuckerrohrfeld in der Nähe von Havanna steht in Flammen, ein geflohener Sklave kommt darin elendig zu Tode. Naturforscher Alexander von Humboldt, beschreibt in einen verschollen geglaubten, jetzt wiederentdeckten Tagebuch in real time die Schrecken der Sklaverei.  
Rauchschwaden steigen aus dem in Flammen stehenden Zuckerrohrfeld in den Nachthimmel. Sklaven um das Feld sollen verhindern, dass sich das sich die Feuersbrunst weiter ausbreitet. Und dass der geflohene Sklave im Zuckerrohrfeld entkommt. "Er zog den Tod gegenüber der Gefahr vor, sich fangen zu lassen", notierte kein Geringerer als Alexander von Humboldt, der vor über 200 Jahren Augenzeuge der Menschenjagd in Kuba war, in sein Tagebuch. Ein Tagebuch das bis vor kurzem noch völlig unbekannt war.  

Die Präsentation des 37 Seiten umfassendes "Tagebuch Havanna 1804" war so aufsehenerregend, dass eigens eine Abordnung der kubanischen Wissenschaftsakademie nach Berlin reiste.  

Humboldts "Tagebuch Havanna 1804" lagerte zusammen mit 3500 weiteren Manuskriptseiten bis vor kurzem noch unentdeckt im Berliner Schloss Tegel. Der Naturforscher hatte die Handschriften während seiner Reisen durch Nord-, Mittel- und vor allem Südamerika angefertigt und nur Bruchteile davon veröffentlicht. Inzwischen hat die Stiftung Preußischer Kulturbesitz die Aufzeichnungen erworben. Nach und nach sollen sie von Historikern erschlossen werden.  

Humboldt hielt sich von Vercruz kommend vom 19. März bis zum 29. April 1804 in Havanna auf. Bisher war nur wenig über diesen zweiten Kuba-Aufenthalt Humboldts bekannt. Mit den 37 Seiten des Tagebuchs und seinen angeklebten Zetteln, auf denen er Erkenntnisse über die Sklaverei notierte, aber auch Analysen zu Wirtschaft, Bevölkerung, Gesellschaft und Politik skizzierte, wird sich das ändern.  

Doch auch die übrigen der vielen anderen noch unbearbeiteten Seiten enthalten unschätzbare Informationen. Humboldt notierte nicht nur Reiseeindrücke und drastische Erlebnisse wie die Sklavenjagd, sondern als Wissenschaftler vor allem Zahlen. So bezifferte er im Havanna Tagebuch als erstes die Produktionsmengen der Zuckerplantagen und notierte wieviel Slaven auf Kuba und den Nachbarinseln lebten. Für Sklavenforscher wie Michael Zeuske ist die Entdeckung des verschollenen Tagebuchs deshalb ein großes Glück. "Es gab Zeiten, da habe ich selbst nicht daran geglaubt, dass es existieren könnte", sagt der Historiker von der Universität in Köln.  

Stück für Stück werden die Wissenschaftler aus dem Handschriftenschatz rekonstruieren wie Humboldt die Sklaverei hautnah auf Kuba erlebte, in "real time" wie Zeuske sagt. Das Jahr 1804 ist dabei elementar, weil in diesem Jahr die benachbarte Sklaveninsel Haiti ihre Unabhängigkeit erlangte.  

Humboldt outet sich im Havanna Tagebuch als Gegner der Sklaverei, ein Revolutionär war er allerdings nicht. 
 
 
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Text: Andreas B. Lindner

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