Neues aus Kuba
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Kubas nationales Institut für Wasserwirtschaft (Instituto Nacional de Recursos Hidráulicos - INRH) hat am Donnerstag (27.) bekannt gegeben, am 15. September Maßnahmen zur künstlichen Erzeugung von Regenwolken zu starten. Da sich die anhaltende Dürre Prognosen zufolge noch bis April hinziehen könne, hat sich das Institut zusammen mit dem nationalen Generalstab des Zivilschutzes zu diesem Schritt entschlossen. Ziel sei es, die Niederschlagsmenge über dem Becken des Rio Cauto im Osten von Kuba zu erhöhen und damit den Wasserzufluss in die Talsperren des Flusses zu steigern, erklärte Yosmary Gil, Direktorin der Abteilung für hydraulische Infrastruktur des Instituts. Die Maßnahmen, bei denen Wolken mit Solberjodid-Partikeln "geimpft" werden, sollen 2 Monate laufen. Das Impfen wird dabei nicht von Boden aus geschehen, sondern mit einer speziell für diese Zwecke ausgerüsteten russischen Yak-40. Ob der chemische Prozess, der beim Bombardement mit Silberjodid-Pyrokartuschen abläuft, und auch "Säen von Wolken" genannt wird, den gewünschten Effekt erbringt, hängt von der Beschaffenheit der behandelten Wolken ab. Wenn die Bedingungen in Camagüey gegeben sind, will man es auch dort mit Silberjodid regnen lassen. Die Zeit von Januar bis heute ist seit 1901 die Periode mit dem geringsten Niederschlag auf der Karibikinsel. Kubas Stauseen sind derzeit durchschnittlich nur zu 36 % gefüllt. 25 Stauseen sind gar trocken oder am sogenannten "toten Punkt", wo sie kein Wasser mehr liefern. Die Provinzen Santiago de Cuba, Guantámanmo, Artemisia und Havanna waren im August am stärksten von der Dürre betroffen. Als weitere Maßnahmen wurden in den betroffenen Provinzen Arbeitsgruppen zur Überwachung des Wasserverbrauchs von staatlichen und privaten Produktionsbetrieben eingerichtet und ein Programm zur Sanierung des maroden Wassernetzes, das durch Lecks große Wassermengen verliert, ins Leben gerufen. Die Bevölkerung wird fortwährend über die Notwendigkeit des Wassersparens informiert und beim Wasserverbrauch stärker kontrolliert und überwacht. Granma
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Text: Leon Latozke
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