Neues aus Kuba
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Seit 1965 berichtet die Zeitung "Granma" von den Erfolgen des karibischen Sozialismus, seit 1994 auch in deutsch. Die deutschsprachige Ausgabe der Pateiorgans wird ab Januar 2017 aus Berlin kommen. Vor über 50 Jahren begann in Kuba die Revolution. Fast ebenso lange berichtet die Zeitung "Granma" von der Unumkehrbarkeit der Revolution, der Unfehlbarkeit der kommunistischen Doktrin und den Erfolgen des karibischen Sozialismus. Die erste Azusgabe erschien am am 4. Oktober 1965, einen Tag nach Gründung der Kommunistischen Partei Kubas (Partido Comunista de Cuba, PCC), deren Zentralkomitee das Blatt als sein Offizielles Organ ins Leben rief. Benannt ist das Parteiorgan nach der Yacht, mit der Fidel Castro im Dezember 1956 mit 81 Guerilleros an der Ostküste Kubas landete, um das Batista-Regime zu stürzen. Die Granma ist acht Seiten dünn und anzeigenfrei und erscheint von Monntag bis Samstag in einer Auflage von 500.000. Freitags hat die Granma 16 Seiten, von denen zwei Leserbriefen vorbehalten sind, und die zu den meistgelesenen Spalten der Granma gehören sollen. Neben der Tageszeitung gibt die Granma-Redaktion ein internationale 16seitige Ausgabe mit ausgewählten Beiträgen der Tagesausgabe heraus, die wöchentlich in Spanisch, Englisch, Französisch, Italiensisch und Portugiesisch sowie monatlich in deutscher Sprache erscheint. Bisher litt die Aktualität des Blatts unter der langen Transportdauer aus Kuba von bis zu sechs Wochen. Das soll sich im neuen Jahr ändern, wie aus einer Mitteilung des Verlags 8. Mai hervorgeht. Demnach erfolgt der Druck der deutschen Ausgabe der Granma internacional ab Januar 2017 in Berlin, vertrieben wird das Blatt vom Verlag 8. Mai. So sollen die Leser die Zeitung mit "authentischen Informationen" und "wichtigen Reden von Führungsmitgliedern aus Partei und Regierung im Wortlaut" bereits fünf Tage nach Redaktionschluss in Havanna erhalten. Kuba-Interessierte könnten mit den Originaldokumente "Manipulationsversuche der hiesigen Mainstreammedien besser erkennen" hebt der Verlag hervor. Der offizielle, stark subventionierte Verkaufspreis der Granma beträgt in Kuba 20 Centavos, die Nachfrage kann so gut wie nie gedeckt werden. Deshalb sieht man in den Straßen häufig ältere Leute, die die Zeitung zur Aufbesserung ihrer Rente für einen Peso anbieten. Ganz so billig ist die deutsche Granma nicht. Ein Jahresabonnement der deutschen Granma kostet 18 Euro und kann mit einem PDF-Formular beim Verlag bestellt werden.
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Text: Leon Latozke
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