Neues aus Kuba
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Mit Filmen, die auf wahren Begebenheiten beruhen, geht Kuba ins Rennen um zwei der begehrtesten Filmpreise. Der eine widmet sich den in Kuba behandelten Tschernobyl-Opfern, der andere erzählt die Geschichte der acht von den spanischen Kolonialbehörden erschossenen Medizinstudenten.
Das Kubanisches Institut für Filmkunst und Filmindustrie (Instituto Cubano de Arte e Industria Cinematográficos - ICAIC) gab am Wochenende (30.) bekannt, dass die kubanischen Spielfilme "Un Traductor" (dt. "Ein Übersetzer") und "Inocencia" (dt. "Unschuld") offiziell eingereicht wurden, um die Insel bei der Oscar- bzw. Goya-Verleihung zu vertreten. Die Auswahl der Filme erfolgte nach eingehender Diskussion durch die zu diesem Zweck eingerichtete und vom ICAIC koordinierte Auswahlkommission. "Un Traductor", eine kanadisch-kubanische Koproduktion unter der Regie der Brüder Rodrigo und Sebastián Barriuso, wird bei den 92. Academy Awards (Oscars) in den USA in die Kategorie Bester ausländischer Film eingereicht. Die Gewinner werden am 9. Februar 2020 in Kalifornien bekannt geben. "Inocencia", ein von Alejandro Gil gedrehter und von ICAIC produzierter Film, wird in der Sektion "Bester Ibero-Amerikanischen Film" um den um den Goya-Preis kämpfen, der im Januar 2020 in Malaga, Spanien, vergeben wird. Un Traductor
"Un traductor", ein emotionales Drama mit bestechenden Bildern von Havanna im Jahr 1989. widmet sich der wenig bekannten Geschichte der zwanzigtausend Opfer der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl, die auf Kuba behandelt wurden.
Professor Malin, der russische Literatur an der Universität Havanna unterrichtet, wird von der Regierung in ein Krankenhaus in der Hauptstadt geschickt, wo er erfährt, dass er als Übersetzer zwischen den kubanischen Ärzten und den Familien junger Patienten aus der Tschernobyl-Katastrophe fungieren soll. Malin, der zunächst wütend ist, widmet sich schließlich intensiv seinen Patienten. Doch während er im Krankenhaus "König der Kinder" wird, leidet seine Beziehung zu seiner schwangeren Frau und seinem kleinen Sohn und das Leben um sie alle herum verändert sich als die "Sonderperiode" - die Wirtschaftskrise in Kuba nach der Auflösung der Sowjetunion - beginnt.
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Inocencia
Alejandro Gils Film erzählt von den wahren Geschehnissen im November 1871 in Havanna, die in der Erschießung von acht kubanischen Medizinstudenten durch die spanischen Kolonialbehörden gipfelten; ein Moment der kubanischen Geschichte, der mit "Innocecia" erstmalig filmisch aufgearbeitet wurde.
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Text: Leon Latozke
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