Neues aus Kuba
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In dieser Woche hat die US-Küstenwache 52 Menschen, die sich auf die lebensgefährliche Reise über die Floridastraße in die USA machten, abgefangen und auf die Insel zurückgeschickt. Insgesamt hat die Bundesbehörde im jetzt endenden Fiskaljahr 829 kubanische Flüchtlinge aufgegriffen.
In diesem behelfsmäßigen Boot überquerten 16 Personen aus Kuba die Floridastraße (Bildquelle: Miami Herald © )
Die US-Küstenwache (United States Coast Guard - USCG) hat in dieser Woche vor den Florida Keys eine weitere Gruppe von Menschen aus Kuba gestoppt, die in die Vereinigten Staaten gelangen wollten.
Die Festnahme der 16 Migranten am Mittwoch (22.) erfolgte zwei Tage, nachdem die Behörde 36 Personen nach Kuba zurückgeschickt hatte. Die Crews der Küstenwache hatten sie Ende letzter Woche bei verschiedenen Gelegenheiten vor der Inselkette aufgehalten. Die am Mittwoch aufgegriffene Gruppe befand sich etwa 8 Kilometer vor den Florida Keys, wie die Küstenwache am Freitag mitteilte. Sie befanden sich in einem behelfsmäßigen Holzboot, das mit einer blauen Plane abgedeckt war, wie ein Foto in der Pressemitteilung zeigt. Ein Bootsfahrer sah das nicht seetüchtige Boot und meldete es der Küstenwache gegen 10 Uhr an diesem Tag. Ein Team der Küstenwache und ein Team der Zollbehörde für Luft- und Seeverkehr holten das Boot ein. Einem Passagier wurde wegen einer "oberflächlichen Beinverletzung" erste Hilfe zuteil, heißt es in der USCG-Meldung. Die Küstenwache brachte die Personen an Bord des Kutters Isaac Mayo, der sie am Donnerstag nach Kuba zurückbrachte. Die US-Einwanderungsbehörden erfassen Migrationsbewegungen nach dem Fiskaljahr, das am 1. Oktober beginnt und endet. 2021 Jahr war ein arbeitsreiches Jahr für die in den Keys stationierte Küstenwache. Während im gesamten Fiskaljahr 2020 nur 49 Personen vor Südflorida aufgegriffen wurden, sind es im laufenden Jahr bisher 829, wie die Küstenwache mitteilt.
Im Januar 2017 hob der damalige Präsident Barack Obama den >>Sonderstatus kubanischer Flüchtlinge ("Wet-foot-dry-foot"-Regelung) auf, die deren Einwanderung in die USA erleichterte, worauf der Zustrom von der Karibikinsel in die Vereinigten Staaten merklich nachließ.
Dass in letzter Zeit wieder so viele Menschen aus Kuba bereit sind, die lebensgefährliche gefährliche Seereise über die Meerenge von Florida anzutreten, führen Experten auf die sich verschlechternden wirtschaftlichen, gesundheitlichen und politischen Bedingungen in Kuba zurück.
Quelle: Miami Herald (https://t1p.de/ieou), USCG (https://t1p.de/xo8d5)
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Text: Leon Latozke
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