Díaz-Canel startet Reise nach Algerien, Russland, Türkei und China

​Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel Bermúdez hat eine internationale Reise nach Algerien, in die Türkei, nach Russland und China begonnen, um Themen wie die Energiekrise des Landes anzusprechen.

Miguel Díaz-Canel (2018-11-02), Kremlin.ru, Zuschnitt KUBAKUNDE, CC BY 4.0

Der kubanische Präsident Miguel Diaz-Canel ist am Mittwoch (16.) zu einer seltenen internationalen Reise nach Algerien, Russland, in die Türkei und nach China aufgebrochen, um Unterstützung für die kommunistische Insel zu gewinnen, deren Wirtschaft von der weltweiten Pandemie und den Energieproblemen schwer getroffen wurde. 

"Nach zwei Jahren unter den Auswirkungen von Covid-19 überqueren wir erneut den Atlantik auf einer intensiven Tour, auf der wir Themen diskutieren werden, die für unsere Nation von entscheidender Bedeutung sind, vor allem im Zusammenhang mit dem Strom- und Energiesektor", schrieb Diaz-Canel auf Twitter.

Die Karibikinsel hat seit Monaten mit Stromausfällen zu kämpfen, weil veraltete Kraftwerke ausgefallen sind und die Brennstoffkosten angesichts der höheren internationalen Energiepreise in die Höhe geschnellt sind. Diaz-Canel sagte, die Probleme würden durch das sechs Jahrzehnte alte US-Wirtschaftsembargo noch verschärft. 

Kuba importiert Treibstoff aus Russland und Algerien, und China ist neben Venezuela der wichtigste Handelspartner Kubas. Ein Kraftwerksschiff eines türkischen Unternehmens ist vor kurzem in Hafen von Havanna angekommen 

Der kubanische Energieminister Vicente de la O Levy und der Außenhandelsminister Rodrigo Malmierca sind Teil der Delegation, die bis zum 27. November unterwegs ist.

"Wir arbeiten intensiv daran, die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu stärken", schrieb Diaz-Canel, "was es uns ermöglichen wird, die Entwicklung in Kuba weiter zu fördern."

Quelle: Bloomberg (https://t1p.de/nxn35)