Drei Jahre Haft für Missbrauch von Mädchen auf Kuba

​Das Hamburger Landgericht hat einen 56-Jährigen wegen des sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in Kuba zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt. Das Gericht sprach den Angeklagten, der seine Taten filmte, auch wegen des Besitzes von Kinderpornografie schuldig. 

Der 56 Jahre alte Angeklagte zog sich bei Prozessbeginn eine Jacke über den Kopf (Bildquelle: Hamburger Abendblatt © )

Bild Strafjustizgebäude in Hamburg (Claus-Joachim Dickow,)

Wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen auf Kuba ist ein 56-Jähriger zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Wie die Gerichtspressestelle mitteilte sprach das Hamburger Landgericht den Angeklagten am Donnerstag (22.) des Missbrauchs sowie Besitzes von Kinderpornografie schuldig

Demnach hatte der Mann in den Jahren 2013 und 2014 zwei etwa 16 Jahre alte Mädchen und eine 14-Jährige sowie eine 13-Jährige sexuell missbraucht und machte sich nach Überzeugung der Strafkammer außerdem des schweren sexuellen Missbrauchs einer anderen 13-Jährigen schuldig.

Der 56-Jährige, der die Taten filmte, hatte auf seinem Handy mehr als 24 Bild- und sechs Videodateien abgespeichert, die den sexuellen Missbrauch von Kindern zeigten, gab die Staatsnawaltschaft an. 

Die Eltern der Kinder und Jugendlichen sollen mit dem Missbrauch gegen Entgelt sowie mit der Aufzeichnung der Taten per Video einverstanden gewesen sein. Der Angeklagte habe deren schlechte wirtschaftliche Situation gekannt und ausgenutzt, so die Anklage. 

Wie ein Gerichtssprecher mitteilte ist das Verfahren durch die Aussage eines bereits rechtskräftig verurteilten Mannes, mit dem der Angeklagte Dateien ausgetauscht haben soll, ins Rollen gekommen. 

Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft bei Verfahrensbeginn erklärte, sei es den Ermittlern nicht gelungen, die kubanischen Missbrauchsopfer zu identifizieren. "Wir haben nur die Video", so Oechtering.

Bereits am 16. September vergangenen Jahres war der 56-Jährige bei der Durchsuchung seiner Wohnung festgenommen worden. Er saß gut einen Monat in Untersuchungshaft.

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Quellen: Hamburger Abendblatt (https://t1p.de/8sus6),  Bild Claus-Joachim Dickow, Strafjustizgebäude in Hamburg, CC BY 2.5

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