Kuba-Leguane gehören zur der vom Aussterben bedrohten Eidechsen-Gattung Cyclura. In Rheinland Pfalz ist jetzt im Neuwieder Zoo die Nachzucht gelungen.

Kuba-Wirtelschwanzleguane (Cyclura Nubila) (Bildquelle: Facebook © Zoo Neuwied/Facebook)
Seit 2018 werden im Zoo Neuwied Kuba-Leguane (Cyclura nubila) gehalten, deren Bestände in ihrer Heimat, der Karibik, bereits gefährdet sind. Diese beeindruckenden Reptilien können eine Körperlänge von bis zu 1,50 m erreichen, wobei gut die Hälfte davon allein ihr Schwanz ausmacht. Die Männchen sind generell etwas größer und schwerer als die Weibchen. Beide Geschlechter haben einen stachligen Kamm auf dem Rücken, der sich vom Nacken der Tiere bis zu deren Schwanzende erstreckt.
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Der Kuba-Leguan ist eine von elf Wirtelschwanzleguan-Arten, wovon eine bereits als ausgestorben gilt. Er ist endemisch auf Kuba und den Cayman-Islands, was bedeutet, dass es diese Tiere nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Eine Ausnahme bilden allerdings die Tiere in menschlicher Obhut, also in Zoos und Tierparks oder bei privaten Reptilienhaltern.
In Deutschland gibt es aktuell nur drei zoologische Institutionen, in denen man Kuba-Wirtelschwanzleguane live erleben kann, der Zoo Neuwied ist eine davon. Umso größer war natürlich die Freude bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zoos, als dieses Jahr gleich zwei Jungtiere der seltenen Art schlüpften. Die Elterntiere waren ursprünglich aus dem Zoo Prag, der auch das Zuchtbuch für diese Art führt, ins Rheinland gekommen. |
Im April hatte das weibliche Tier im Zoo Neuwied Eier gelegt, die von den Tierpflegern in einen Inkubator überführt wurden, um die idealen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung zu schaffen. Letztendlich schlüpften daraus im Juli zwei kleine Kuba-Wirtelschwanzleguane, die aktuell für die Besucher aber noch nicht zu sehen sind.
Der Zoo Neuwied ist sehr stolz auf diesen besonderen Nachwuchs, weil es zum einen nur wenige Halter dieser bedrohten Art gibt und die Nachzucht zum anderen auch nicht ganz einfach ist. Außerhalb der Paarungszeit können die großen Echsen dem Partner gegenüber nämlich sehr aggressiv werden.
Der Zoo Neuwied ist sehr stolz auf diesen besonderen Nachwuchs, weil es zum einen nur wenige Halter dieser bedrohten Art gibt und die Nachzucht zum anderen auch nicht ganz einfach ist. Außerhalb der Paarungszeit können die großen Echsen dem Partner gegenüber nämlich sehr aggressiv werden.
Quelle: Pressemeldung (https://t1p.de/v56l)