Neues aus Kuba
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Der kubanische Außenminister hat davor gewarnt, dass einige der Auswirkungen des Klimawandels irreversibel sind, und weitere globale Maßnahmen zur Verhinderung einer Umweltkatastrophe gefordert.
Kubas Außenminister Bruno Rodriguez Parrilla wies via Twitter darufhin, dass 2019 nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen sei. Es sei Zeit zum Handeln, der Klimawechsel bedrohe das leben aller, und einige der Effekte seien bereits unumkehrbar, so Rodriguez weiter. Nach dem kürzlich veröffentlichen UN-Bericht "United in Science", kam es im Sommer 2019 zu beispiellosen Bränden in der Arktis, die allein im Juni 50 Megatonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre freisetzten, was mehr als der CO2-Ausstoß aller Brände in dieser Region von 2010 bis 2018 sei. Hinzu kommen mehrere Brände im Amazonas-Regenwald, insbesondere im August, heißt es dazu auf der Website der staatlichen Zeitung Granma. Das Zentralorgan der PCC erklärt dazu weiter: "Unser Land bemüht sich nachhaltig um die Umsetzung von Strategien zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels. Ein klares Beispiel dafür ist Tarea Vida (dt. Aufgabe Leben), der staatliche Plan, der eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen in gefährdeten Gebieten enthält". Zu dem Tarea-Vida-Maßnahmen gehören demnach Identifizierung der am stärksten betroffen Gebiete, Priorisierung für die Wiederherstellung von Stränden und Küsten, Maßnahmen zur Bewältigung der Dürre, Bauverbot für von Überschwemmung bedrohten Flächen, Verringerung der Bevölkerungsdichte in tiefer gelegenen Küstengebieten, Reduzierung von Anbauflächen in Küstennähe, Diversifizierung der Landwirtschaft sowie Einführung und Entwicklung von Sorten die gegen die zu erwartenden Temperaturszenarien gewappnet sind. Kuba wurde kürzlich als das am nachhaltigsten entwickelte Land der Welt eingestuft (https://t1p.de/7nth), wie der Index für nachhaltige Entwicklung (SDI) zeigt. Der Index gibt den Ländern eine Bewertung der menschlichen Entwicklung, indem er die Punktzahl der "menschlichen Entwicklung" einer Nation, die sich aus den Statistiken über Lebenserwartung, Gesundheit und Bildung ergibt, durch ihren "ökologischen Überschuss", das Ausmaß, in dem der Kohlenstoff-Fußabdruck pro Kopf die natürlichen Grenzen der Erde überschreitet, teilt.
Quellen: Granma (https://t1p.de/6dgr), United in Science (https://t1p.de/1yo5)
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Text: Leon Latozke
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