Kuba weist Vorwürfe der EU zu politischen Gefangenen zurück

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Auf die Forderung der EU an Kuba, politische Gefangene freizulassen, antwortete das Außenamt der Insel, die Europäische Union habe "weder das Recht noch die moralische Autorität, sich in Angelegenheiten einzumischen, die in die alleinige Zuständigkeit des kubanischen Staates fallen".

Symbolbild: Kubas Aussenminister und Mitglied des Politbüros Bruno Rodríguez Parrilla (Bildquelle: Granma © )

Der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla, wies die Erklärung des Hohen Vertreters der Europäischen Union, Josep Borrell, mit der er am Mittwoch (31.) der Sorge der Europäischen Union über die unverhältnismäßig hohen Haftstrafen vieler Teilnehmer der Massenproteste von Juli vergangene Jahres Ausdruck verlieh und Kuba zur Freilassung von  politischen Gefangenen aufforderte, entschieden zurück. 

Via Twitter wies Rodríguez daraufhin, dass "nur unsere Gerichte und nicht irgendeine europäische Behörde befugt sind, Urteile unter strikter Einhaltung eines ordnungsgemäßen Verfahrens zu fällen".
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​Aus der EU meldtete sich die kubanische Botschafterin in Belgien, Yaira Jiménez Roig, zu Wort und wies auf Twitter darauf hin, dass "die ständige Aggression der USA gegen Kuba, die völkermörderische Blockade und die ungezügelte Aufstachelung zum Hass gegen unser politisches und soziales Projekt ignoriert werden".

"Einmal mehr stellt sich die Europäische Union gegen die Förderung der Beziehungen zu Kuba und leugnet das Interesse an einer Stärkung des Abkommens über politischen Dialog und Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien. Kuba akzeptiert keine Einmischung in seine inneren Angelegenheiten. Dies ist eine Angelegenheit, die nur die Kubaner betrifft", fügte die Diplomatin hinzu.

Quelle: Granma (https://t1p.de/nfomj)