Neues aus Kuba
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US-Präsident Donald Trumps Kuba-Politik hat dazu geführt, dass die Einnahmen kubanischer Privatunternehmer auf der Insel stark gesunken sind. Nutznießer ist der staatliche Tourismussektor, den Trump mit seinen Maßnahmen schädigen wollte. Im Juni 2017 verschärfte US-Präsident Trump, die Bestimmungen für Reisen von US-Bürgern nach Kuba, um die Einnahmen staatlicher Tourismusunternehmen, hinter denen oft die kubanische Armee steht, zu schmälern. Die neuen Massnahmen sollten nicht das kubanische Volk sondern die staatliche Tourismusbranche treffen, die von der starken Zunahme von Besuchern aus den USA seit Obama Annäherungspolitik profitierten, so Trump. Trump schränkte die Möglichkeit für US-Bürger ein, alleine nach Kuba zu reisen, nicht aber mit einer Reisegruppe. Gleichzeitig erlaubte er den US-Kreuzfahrtgesellschaften, weiterhin Passagiere nach Kuba zu bringen, wo sie Anlegegebühren in Millionenhöhe für die vom Militär betriebenen Docks bezahlten, um Kurztrips an Land zu unternehmen, die im Allgemeinen von staatlichen Reiseveranstaltern koordiniert werden und die Urlauber zu staatlichen Reisezielen bringen. Zahlen der Kubanischen Regierung zeigen, dass im Jahr nach Trumps Politikwechsel, die Belegung privater Casa particulares in Havanna auf 44 Prozent gesunken ist. Nach der von Barack Obama eingeleiteten Normalisierung der Beziehungen zwischen Havanna und Washington waren die privaten Unterkünfte jahrelang fast hundertprozentig ausgelastet, sagte Michael Bernal, kaufmännischer Direktor des kubanischen Tourismusministeriums. Trotz der eingeschränkten Reisebestimmungen für US-Bürger wuchs die Zahl der Reisen von den USA nach Kuba, von 618.000 im Jahr 2017 auf 630.000 im vergangenen Jahr, teilte das Tourismusministeriums mit. Die meisten dieser Reisenden kamen allerdings mit einer Kreuzfahrt, um sicherzugehen, die verwirrenden Regeln für Reisen auf die Insel nicht zu verletzen. Mit der Zunahme der Kreuzfahrten ging eine Abnahmen der durchschnittliche Aufenthaltsdauer einher. Blieben US-Bürger vorher durchschnittlich sechs Tage auf Kuba, verbringen die Passagiere der schwimmenden Hotels im Durchschnitt nur drei Tage auf der Insel. Die Auswirkungen auf die Eigentümer und Mitarbeiter der 24.185 Casa particulares und der 2.170 Paladares auf Kubas sind verheerend. Das Ausbleiben der US-Amerikaner, die großzügig Trinkgeld gaben und ihre Tage auf Kuba mit Aktivitäten wie Oldtimerfahrten und Kochkurse verbrachten. hat die Einnahmen im Privatsektor um 40 % sinken lassen. Quelle: El Nuevo Herald (http://t1p.de/uve7)
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Text: Leon Latozke
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