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Auch während der Corona-Pandemie stemmt sich Kuba gegen die fortschreitende Erosion an Varaderos berühmten Stand und führt Sandaufschüttungen an der jetzt menschenleeren Touristenattraktion durch.
Sandverklappung in Varadero auch während der Corona-Pandemie (Bildquelle: Facebook © Facebook / Naturaleza Secreta)
Das Coronavirus-Pandemie ist nach Ansicht der Spezialisten des Ministeriums für Wissenschaft, Technologie und Umwelt (Ministerio de Ciencia, Tecnología y Medio Ambiente - CITMA) kein Grund, die Sandaufschüttungen an Varaderos weltberühmten Strand zu unterbrechen. Im Gegenteiel: Nach der Schließung von Kubas Grenzen ist die Touruistenhochburg menschenleer. und die Arbeiten zu Rettung des Strands können unbehindert voranschreiten.
Die Sandverklappung in Varadero, das größte Sandumlagerungsvorhaben in Kuba, begann bereits im Jahr 2019. Mehr als eineinhalb Millionen Kubikmeter Sand werden für Kosten von geschätzten 14 Millionen Pesos an den von Erosion bedrohten Strand gebracht. Trotz der restriktiven Anti-Corona-Maßnahmen, die Kuba verhängt hat und obwohl das Land derzeit keine Einnahmen aus dem Tourismus generiert. werden die Küstenerhaltungsmaßnahmen in Varadero weitergeführt. Das Projekt befindet sich mittlerweile in der zweiten Phase, der den Bereich vom Playa de las Américas bis hin zu dem Gebiet umfasst, das als historisches Zentrum Varaderos gilt. Die Arbeiterinnen und Arbeiter, die den natürlichen Prozess der Küstenerosion umkehren, indem sie mit einem der Küste vorgelagerten Schiff Sand ansaugen und über Rohre an Land pumpen, können derzeit ungehindert durch Touristen an den menschenleeren Stränden arbeiten. Mit den Sanierungsarbeiten, die die Firma Inversiones Gamma koordiniert, soll der Strand unter touristischen aber auch ökologischen Gesichtspunkten wiederhergestellt und zwischen 50 und 60 Metern verbreitert werden. Im Bereich Playa de las Americas müssen dazu 100.000 Kubikmeter Sand auf einen Lange von 650 Meter abgelagert und mit Planierraupen verteilt werden werden.
Mit Planierraupen wird der augeschüttete Sand verteilt. (Bildquelle: Facebook © Facebook / Naturaleza Secreta)
Die Sandaufschüttungen sind Teil des Projekts Tarea Vida, mit dem die kubanische Regierung den Folgen des Klimawandels entgegen treten will und sollen den Plan unterstützen, Varaderos Küste im Jahr 2020 zum "Umweltstrand" zu erklären.
Auch soll der Strand von Baia do Sancho im brasilianischen Fernando de Noronha, hinter dem Varedero auf den zweiten Platz bei der TripAdvisor's Traveler's Choise liegt, von seiner Spitzenstellung verdrängt werden. Wissenschaftler haben festgestellt, das die karibischen Strände im Durchschnitt zwischen 0,27 und 2,5 Meter pro Jahr zurückgehen. Hauptursache ist der Anstieg des mittleren Meeresspiegels in den letzten Jahrzehnten, der als Auswirkung des Klimawandels betrachtet wird. Von 1996 bis 2009 stieg dieser auf dem kubanischen Archipel jährlich durchschnittlich um 1,43 Millimeter. Zu Beginn der Corona-Krise versuchte die kubanische Regierung um jeden Preis, die touristischen Aktivitäten in Varadero aufrechtzuerhalten, und schloß erst spät die Grenzen und die Hotels, als im März ersten Fälle lokaler Übertragung auftraten. Im Jahr 2020 strebte Varadero an, der beste Strand der Welt zu werden und den zweiten Platz zu übertreffen, den er derzeit nach den Kriterien des TripAdvisor's Traveler's Choise 2019 einnimmt. In diesem Jahr hoffte der Strand auch, die Erklärung von Playa Ambiental 2020 zu gewinnen. Alles wird warten müssen, bis die Dumpingarbeiten abgeschlossen sind und sich die touristische Aktivität erholt, wenn die Krise des Coronavirus in Kuba und in der Welt vorbei ist.
Quelle: Facebook (https://t1p.de/nxzm)
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Text: Leon Latozke
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