Neues aus Kuba
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Die Vermissten wollten in einem behelfsmäßigen Boot nach Florida. Schon seit November fehlt von 22 Kubanern jede Spur, die die Insel über den Golf von Mexiko verlassen haben.
1aMeldung:
Helikopter der U.S. Küstenwache (Bildquelle: CiberCuba © USCGSouthwest/Twitter)
Die US-Küstenwache (U.S. Coast Guard - USCG) ist auf der Suche nach 10 Flüchtlingen, die Kuba am Sonntag in einem knapp zwei Meter großen behelfsmäßigen Boot verlassen haben und seitdem auf See vermisst werden.
"Zehn Menschen werden vermisst, nachdem sie angeblich am Sonntag in einem 6-Fuß-Behelfsboot von Havanna, Kuba, nach Florida aufgebrochen sind", erklärten die Bundesbeamten am Freitag (12.) via Twitter. Am Dienstag beteiligte sich ein USCG-Bergungsteam an der Rettung von drei Kubanern, die 33 Tage lang auf einer verlassenen Insel der Bahamas überlebten und sich von Kokosnüssen, Muscheln und Ratten ernährten.Wie es in der Erklärung weiter heißt, werden die Vermissten von USCG-Besatzungen gesucht. Nach Angaben der Küstenwache wurden im Fiskaljahr 2021, das am 1. Oktober begann, bisher insgesamt 58 Flüchtlinge in US-Gewässern abgefangen und nach Kuba zurückgebracht. Die Zahl ist im Vergleich zu 2020, als nur 49 Kubaner aufgebracht und auf die Insel zurückgebracht wurden, stark angestiegen. So wurden am Donnerstag dieser Woche acht kubanische Staatsangehörige, die auf einem primitiven Boot auf hoher See gefunden worden waren, nach Kuba abgeschoben. Seit über zwei Monaten werden 22 Kubaner im Golf von Mexiko vermisst. Nach Medienberichten hat die Gruppe, darunter drei Minderjährige, am 29. November die Isla de La Juventud in Richtung Mexiko verlassen. Das letzte Nachricht der Vermissten war ein Anruf bei einem Verwandten, dass sie sich in der Nähe der mexikanischen Küste befinden. Demnach sei ihnen das Benzin ausgegangen sei und sie würden von einem anderen Boot abgeschleppt würden. Seitdem fehlt jede Spur von ihnen. Im September 2020 wurden im Miami zwei Männer verhaftet, denen die Staatsanwaltschaft vorwirft kubanische Migranten nach Mexiko entführt und gefoltert zu haben, um Geld von ihren Familienangehörigen zu erpressen, statt sie wie versprochen in die Vereinigten Staaten zu bringen.
Quellen: Havanna Times (https://t1p.de/vlw0), USCG (https://t1p.de/67ku)
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Text: Leon Latozke
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